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SCHLUSSBEMERKUNG DES HERAUSGEBERS.

Bei gelegenheit der herausgabe der böhmischen reimchronik des sogenannten Dalimils [1] dürfte den geschichtsforschern und besonders den pflegern der mittelhochdeutschen sprache nicht unwillkommen sein, die ebenfalls gereimte verdeutschung derselben in abdruck zu besitzen.

Diese übersetzung befindet sich in einer handschrift auf papier in folio (im katalog: „Historia ducum et regum Bohemiae germ. rythmis.“ G. 45.) in der bibliothek des hochwürd. Prager domcapitels. Ich habe dieselbe copiert, und sie erscheint hier wort für wort, wie sie in dieser handschrift, die aus dem jahre 1389 herrührt, vorkommt. Es muß erinnert werden, daß die darin vorkommenden eigennamen durchgehends verdreht sind und ohne zuhandenehmung des urtextes fast nicht zu errathen wären.

Über den werth dieser chronik verweise ich den leser auf die „Würdigung der alten böhmischen geschichtschreiber. Eine von der kön. böhmischen gesellschaft der wißenschaften gekrönte preisschrift von Franz Palacky. Prag 1830“, wo s. 98 u. ff. dieselbe ausführlich beurtheilt wird.

Schließlich muß noch bemerkt werden, daß die vorangehende magere übersicht der böhmischen regenten und der klosterorden in kürzern reimzeilen dem Dalimil nicht angehöre, sondern als eigene originelle arbeit, die älter, als diese übersetzung

  1. Dalimilova chronika česká v nejdávnější čtení navrácena. Od Váceslava Hanky. V Praze 1849. Otisk druhý 1861. Vydání druhé 1853.
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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 239. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/239&oldid=- (Version vom 15.8.2018)