Er tet dem kunige kunt
Vnd sprach czu der stunt:
Wil er mer genedig sin,
Morgin ich im irschin
Der konig mit groszim nit
Antwurt im, als er solt,
E er daz tun wolt,
Er wolt e irslan werden.
Ging er gein Rudolfo
Mit den Deutschin zcu strit aldo.
Do verschied er leidir.
Di Deutschin ir cleidir
Vnd ir zcunge biszin,
Ouch von den ougin zcer deiszin
Vnd vbir dy wang waszir giszin,
Wan er waz der Tutschin ere,
Oben hoch in den landen!
Der mal wirt zcu schanden.
Di Tutsche al mit nomen
Wunschin im dez vnde sprechin: amen.
Der waz an einem fritig
Nach Crist geburt zwalf gar
Vnd in dem acht vnd subinczig iar.
Wi der von Brandeburg hi im lant
Vnd di Tutschin czu den stundin
Den Behem wol schadin kundin.
[93.] Rudolfus gink gein Behem
Nach dem strit, den er gwan,
Gein Behem kom mit dem hof.
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 210. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/210&oldid=- (Version vom 6.11.2018)