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Der quam czu Ossek in daz clostir.
Er mag en schown, da ist er.
Der herczog do selbist vbirwant
Den konig von Vngirn lant.

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Er gwan vel burg vnd stet.

Ostirrich der herczog het
Nach dem wib zcu morgin gabe
Vnd von dan daz waz sin habe.
Er besaz alczuhant

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Biz an daz mer al lant.

Dar nach wart er gekront.
Sin ere er do mit schont.
Dy konigin Margareta
Het manik iar da

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Vnd miner hoffenung waz an ir.

Daz si einen sun gebir.
Dar vm ein legat
Vnd der von Maincz komen drat
Vnd dy koufschaf schidin.

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Do si sich dez mitin,

Margareth bracht her ab
Ein pon fur ein morgin gab,
[92.] Dar nach vnd Crist waz geborn
Czwelf vnd vier vnd sechczig iar.

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Czu der zcit waz bekant

Groz hunger in dem lant,
Do von sturbin dy lut ser
Vnd allir meist dy Pilsner.

Wi konig Ottakir dar nach

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Mit Rudolfo geschach.


Nach dem begund der konig
Der sin achtin wenig.
Den Tudschin gab er
Stete vnd gute dorfer.

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Mit einer mur vir vol

Beschirmpt er dy Tutschin wol.

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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 206. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/206&oldid=- (Version vom 6.11.2018)