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Do er iagin reit in dem walde,
Ein ouge verlouz er balde.
Er zcurnen begunt
In dem walde zcu der stunt.

5
Er wont zcu Krizwoclag.

Vf dem huz man sin phlag.
Er achte nitisnit vf Prage,
Abir do von daz er sin tage
Gern mit den hunden waz,

10
Dar vm wart im ein fuz nit baz.

Do er zcu konig gesegent waz,
Er wart sich, do von er genaz.
Er gebot dy genemen,
Daz si solt gezcemen

15
Sin geburd virtribin so

Von Stadicz vz dem dorf do
Vnd ez den Deutschin gebin.
Di herin den boum vil ebin
Teiltin vndir sich.

20
Si sagtin dem konig do von nit.

Daz sahin si von verrin,
Daz er vf dy herrin
Nitisnit sorget.
Den Tutschin, als er gert,

25
Er erb er teilt zcu pflugin,

Dar an in wolt gnugin.
Czu der zcit Iohannes
Mocht nit genesin des.
Dar nach bischof wart

30
Rinandus vf der vart.

Er waz bischof vierczen iar.
Do verschied er fur war.
Dar nach Nicolaus wart
Bischof vf der selbin vart.

35
Nach Crist geburd, als ich laz,

Ist geschen daz
Czwelhundirt gar
Vnd dar zcu zcwei vnd virczig iar.

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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 185. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/185&oldid=- (Version vom 15.8.2018)