Noch an der selbin stet
Nitisnit zcu eszin het.
Er vragt den Muodink
In einem rechtin schimpk,
Mudink dachte in sinen sinnen,
Wy em daz gold döchte,
Daz er brot gekoffin möchte.
Er sprach zcu der stund:
Ez zcimpt daz wir ez virsuochin,
Dar nach so werden wir fluochin.
Der herczog sprach: lug her zcu!
Vnde warf daz gold in dy Tunow.
Vz dem houbt gar.
Er sprach: sich bisundir,
Der waszir göttin get undir.
Muding begunde zcurn,
Er het ims ver ubil gar.
Er sprach: armer herczog zcwar,
Waz wildu heut eszin?
Wez hastu dich vermeszin?
Du must gar ser
Leim cleibin den ganczin tag.
Ich dir ez vir war sage,
Vm brotis ein bizsin,
Der herczog sprach: halt iczund
Wolde ich ez gar gern tun.
In dem rad wil ich loufin
Vnd dar vm brot koufin.
In siner armut ser,
Wan ez alle tage in der not
Arbeit nur vm daz brot.
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 176. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/176&oldid=- (Version vom 15.8.2018)