Vnd ir zcartin vrowen
Irn raub mochtin schowen.
Ein iclichir sol fruntlich geborn,
Daz man noch hundert iarn
Nu vnd czu allir zcit.
Kanual gar weit
Waz der beste in dem strit.
Er furt an dem schild ronn.
Ez zcimpt wol zcu horn,
Wy daz geslecht ist geborn,
Vnd wy ez mit nomen
Von erst ist vf komen.
Czweilf hundert vnd vier iar,
Du sant Procop wart
Erhabin vf der vart
Vnd dy heilgin wellin
Nu vnd ymmer eweclich.
Got helf vns ouch in sin rich!
Furst vnd bischof zcwar
Sturbin leidir in dem selbin iar.
Herczog wart nach der lun.
Vnd bischof Andream
Di kor vf dem stul nam,
Den dy lantleut ertin nit,
Si liszin sich vndirwindin
Sin bistum mit sinem gesinde.
Si warn im ouch nit gehorsam
Dar vm, daz ez im alliz zcam.
Vnd nam sie in seinhe hoff.
Do bant der bischof daz lant.
Er ging gein Rom zcu hant.
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 173. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/173&oldid=- (Version vom 15.8.2018)