Di Behem liez er dar vm chollin,
Der er kein liez fur sich.
Er smet si recht als daz vich.
Er saczte ein Tutschin obir Prag,
Vnd al vestin weitin
Besaczt er mit deutschin lutin.
Herczog Stanmir do
Ret zcu dem Behem also:
Hir vf disir erdin
Di Tutschin mit vns wonit.
Dar nach zcu der selbin stunt
Samptin sich dy lantlut,
Si hattin ein heimlichin rat
Mit einer seldin tat.
Do ludin dy Behem den Friderich
Widir heimlich in daz rich.
Daz er macht wolk vor Crziwoclat
Vnd herczog Stanmirum
Cig sines herczogtum
Vnd spreche: ich mit min tatin
Vnd vm daz min wil ich strebin
Vnd gehaz sin dinen lebin.
Viltu mir abir selbir gebin,
Ich wil mich furbaz nit irhebin
Stanmir volgte dem rechtin.
Den Tutschin gebot er zcusamen,
Daz si vf ein tag komen
Mit im vnd im ritin
Wy si dy Behem betrugin
Vnd by dem lant selbir blibin.
Do dy Tutschin alle
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 167. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/167&oldid=- (Version vom 15.8.2018)