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Vnd mocht ich solt sin
Von einem clein vogelin
Hy vf der erdin,
Von vch gwar werdin,

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Daz ir mit den Tutschin spilt

Vnd vch zcu in hielt,
Ich gebe vch mit vwirn gnoszin
In einen lidern sak stoszin
Vnd in der Molda irtrenkin

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Vnd vch da mit dy leczte schenkin,

Wan ich wolt vch by minen tagin
Vil lichte verslagin,
Wan daz totir wagt
Di schand miner zcunge clagt.

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Er gebot den lantlutin mit nomen

Fur sich schier zcu komen.
Er sprach zcu en do:
Allir trwe danke ich vch no,
Wan dy habt er

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An maz gehabt zcu mer.

Ich bit vch an hindern,
Habt dy selbe zcu min kinder,
Ob si sich czu vch haltin.
Adir ob si mit vch nit altin

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Vnd vch nit lib habin,

Vch ouch nit begabint,
So achtit er ouch nitisnit
Vnd habit zcu en kein zcu virsicht!
Allir trwe siet gein in ledig

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Nempt vch der vch si genedig

Czu herczog ein pauman,
Wan ein buer wirt zcu hant
Ein gut furste vil droter,
Wen daz sines herczin ger

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Ein Tutschur czu rucke gebe

Vnd mit Behem trwlich lebe.

Empfohlene Zitierweise:
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 164. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/164&oldid=- (Version vom 15.8.2018)