Vnd dar solt man gan
Si al zcu hant irslan,
Wan man in kein als nohin
Man solt erkein mit nichte vohin.
Dem touffir send Iohannis gach
Eine schone kirchin,
Di si mit ir werchin
Bi dem lebin het behaltin.
Gein got er in irwarb,
Daz er nit luczil starb.
Man trug si all dar nach
Czu gedenknisz gein Prag.
Nomen mit dem todis dro,
Czwei tusint vnd funf hundirt
Vingirlin si funden,
Di si nomen von den rittir
Den doch god aln gnade!
Dar zcu ich ouch sine gnade bidde.
Mit allin gloubigin seln
Al behut vns vor der heln.
Ettiswen zcu Behem dort
Konig gewesin,
Daz der keisir nit genesin
Wer vnd mit den sinen
Er wart sich vnd gar ein vicht,
Vn dem tode mocht enken nit.
Vor leid vmb dy Tutschin
Must er dem lebin wichin.
Der si al schuf zcu dem grab.
Do sinte der grewlich Sozblab
Seinen vater Wradislab
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 159. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/159&oldid=- (Version vom 15.8.2018)