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Daz ir in tet mit rat
Ettlich wider tat
Vm dy vngutige vanchnuzz,
Do Wratislabin im virdruzz

5
Vnd czu Rom waz.

Man sach von im, daz
Er gink verren
Czu den heiligin gern.
Er bekant, daz der bobist

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Czu Rom waz ein gast

Vnd von Meilan waz geborn.
Er hatte von Meilan vz irkorn
Di bestin burgir, dy sin pflogin
Vnd czu Rom stetiz lagin.

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Der bobist mit dem keisir

Begunde zcornen gar ser.
Er wolt den keisir nit cronen
Wratislab begunde sich vreuen.
Des bobistis frunt er slug

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Vnd in do nit virtrug,

Daz si sinen vettern smachtin
Vnd sin in der vengnisz lachtin.
Er wolt dem bobist ouch
Virderbit habin, der do vloch

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In sant Petirs kirchin.

Herczog Wratislab lief nach im.
Di chirch er vf brach
Vnd man do an den sinen rach,
Dy er in der kirchin noetet

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Vnd mit virwunden totet

Her Bonan dy kirch brach,
Den man von erst dar in sach,
Der dy lute zcu totten
An graif in den notin.

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Er toite dy Lamborder

Noch sines herczin ger,
Daz blutige beche von im runnen.
Den bobist si vingin zcu den stunden,

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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 140. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/140&oldid=- (Version vom 15.8.2018)