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Vnd si nit reicztin noch verwerrin.
Borziwoio gebotin si zcu hant,
Er solde komen in daz lant.
Den selbin allin er gebout

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Dy ougin vzbrechin drot.

Do vingin si Iohannem Chystam,
Si brachin im vz sin augin.
Herczog Worziwoio
Solt man vf daz lebin do

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Habin zcu hant getedingt,

Wan er het czu gesind
Sines geslechtiz ein mordir.
Der keisir nach groszer ger
Vil Behem gebot virterbin.

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Wisze, wor vm er si hiez sterbin!

Nicht durch giczekeit,
Nor dem herczogen zcu nit,
Daz derselbe herczog von Behem
Nicht mechtig werde mit nam.

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Du der herczoge des keisirs willin

Het virnomen stillin,
Mit weinen sprach er also
Czu den sinen so:
Dy hack eine kulbin vbir sich richt,

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Wer sich vor sinen viendin czu gerichte gibt.

Daz pruofete ich iczund rechte wol,
Daz alle Tutsche vor vol
Der Behem vbil mit suchin tobin.
Het ich es ein wil vfgeschubin,

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So wern min lute genesin.

Si mochtin hut vrunt sin.
Ez zcimpt nit den wisin,
Daz si dy kunen storen.
Ez kumpt dy zcit gern,

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Daz dez kuon wirt not.

Er wolde den brudir irlosin drot.
Dez keisir liez in gern.
Er wuste, daz dy Meylanern

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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 135. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/135&oldid=- (Version vom 15.8.2018)