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Daz er den herczogen wolt
Virderbt habin vnd nit solt.
Er begunde den Dutschin mer
Gloubin vnd rif dem yegir.

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Er begunde mit im zcu redin:

Bohuta, mugt er wol dar an besten,
Daz du mid dinen froinden selbir
Aller furstin bist virderbir?
Glaubt er hy vf der erdin,

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Daz er mugt virswigin werdin,

Daz ir yegir mich woldet virderbin
Vnd ich von vch solde sterbin?
Mer mag daz komen in minen muot,
Daz wuir lib vnd gut

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Alczuhant virderbin muoz.

Also virlorin si sinen gruoz.
Er hiez alle yegir vrlob habin
Vnd Lorkam nor alein begrabin.

Wi der Tutsch in einer stunt

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Machte dem herczogin den tot kunt.


Der herczog an dem geiede waz
Vnd czu dem obint ezsin nider saz.
Ein mutir hircz lif vff daz zcelt.
Der herczog hin vil palde snelt

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Czu sinem roz groz.

Lork in en einem pfiel schouz.
Er teilt alczuhant dem herin
Di sel von dem libe vil gern.
Do machtin si sich alle

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Czu den roszin snelle,

Wan si hattin ez gesehin,
Daz der Tutschir dem herczogen nehen
Vnd in hatte geschoszin,
Dar er nit hat genoszin.

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[55.] Do intboten dy lantlute gern

Borziwoyo czu Mehern

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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 124. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/124&oldid=- (Version vom 6.11.2018)