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Si samptin dy lut
Des morgins zcu dem strit.
Dy Wursouicensir ir furstin reiszin
Do selbist dy Mehern irslugin,

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Wan si wlohin.

Welich si gereiszit hettin,
Hettin ein vrolich antlicz stetes,
Vel lute beidir siet.
Vnd nach dem selbin strit

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Wratislab sich zcu frede geit

Mit dem brudir sin.
Si tetin groz tugint schin.

Von einem tutschin iegir,
Der nach der Behem ger

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Wolt dar vm mit durstin,

Daz ir virderbt irn furstin.

[54.] Czcu der czijt dy Wursouicensir zcu hant
Wozey vnde Muchne worin genant,
Dy warn irr furstin virderbir.

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Si dachtin do von gar ser,

Wy si der furstin geslecht verderbin mochte.
Der herczoge hat einen, der waz genant Lorche,
Einen deutschin iegir,
Dem er trwuete zcu ser.

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Dem lobit Wozey vnd Muchyney vel,

Biz si den Tutschin vf ein zcel
An dem wege brachtin,
Daz er wolt dar vf trachtin,
Wy er den furstin mochte virderbin

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Vnd nit dar vm solde sterbin.

Der herczog mit sinen getruwin hort,
In wolde Lorch virderbin dort.
Der herczog im gar wol getruwit.
Doch vf sin trw er en vragit.

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Lork legete vf Bohucham dy red.

Er sprach; ich bewiz ez vf der stad,

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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 123. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/123&oldid=- (Version vom 6.11.2018)