Do dem koning der schade waz geschen
Von dem heidin, als man gich
Odir er wolt en irschrechin do mit.
Dar vmb er ez villeicht red.
Als er ez schowin solt.
Er greif nach dem swert, als er wolt.
Er nam ez von im vnd schud ez dar nach.
Den selbin er do mit durchstach.
Vnd wi kurcz warn sin gedank.
Dar nach sante der konig sin son
Czu Miszin herczog Wratislauum
In Saszin lant
Mit in in Sachsin in den herczog
Ein kintlich torheit vlouch.
Er begunde sich zcu kulin in dem waszir
Mit den kindern also bloszir.
Er sit nit in notin gewesin wuir tage,
Er wanszit vch in vuer viende waszir da
Vnd wenit, er swimbit in der Molda.
Ob er ez bedenkin wolt,
Vnd secht vmb vch witen
Vnd huot vch vor den vientin,
Ob si schir vz den buschin gen!
Do begunde der herczog vf Sderadum czornen.
Vriz mich nit, sint ich habe mine iar!
Alle din tage bistu blode gewesin.
Vnde gebot im czu iagin vor einem vesin.
Der herczog badete mit den iungherrin.
Wan alein dy kinder do bleibin.
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 117. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/117&oldid=- (Version vom 6.11.2018)