Von dinem Behem mere,
Dan von cheinem Tutschin.
Da von hastu mer vntrw vnsuchin.
Daz laz wer nit czu gen,
Der konig sprach: ist ez ewer wort
Vnd fuget ez vch wol hort?
Si antwurtin: o konig, der vreigunge gib,
Wem du wild, nach diner libe!
Mit vnsirme gude vnd lebin.
Du sach der koning, daz ez geyn der gemeine
Est swere zcu strebin, als do wol schein.
Er sprach: ich wolde euwir truwe virsuchin
Vnd werirme herczogen getrwe sit gar
Vnd ich gan minem wol brudir des bistumiz an var.
Ich wil im dar czu geholfin sin,
Doch wellint en dy korhern nit nemen dar in,
Dy Tutschin hiezsin en Gerhartin,
Der vbirwant Iohannem
Czu Mehern den bischof genem
Vnd sprach, daz Olmuncz dort
Er sprach: ein bischof machis du dich.
Machtu es bewern, so sprich!
Ich bin bischof gewesin biz her.
Daz bewizen ich mid brifin, sprach er.
Do wolt der von Prage nicht suchin des tags.
Do begunde im do bobist zcurnen,
Abir Mechthild dy Lamborderin
Des konigez tochter im czu helfin begunt,
Dar vmb erte si in dy gut.
Mechthild Iaromirs dez bischofs blut
Gein dem bobist im hulde gewan.
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 115. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/115&oldid=- (Version vom 15.8.2018)