Di Tutschin al vz iagin
Vnd ouch von sent Gorgen dy abtissin,
Dy saczt er vff ein karn in grim.
Er furt si vz dem lande balde
Sin mumelin mit irn dern allen
Lut er vz dem lande mit wider kallin.
Do er alle Tutsche hette virtrebin
Vnd alle ander vrom vermitin,
Als vz dem rozschofp dy clet,
Er gink in Vngirlant.
Di der leut zcu Mehern wustir worn bekant,
Si wurdin obir wundin von den gestin.
Vier brudir hat er,
Den tet er als sinem vater.
Abir du si zcu erin iaren quomen,
Si in hertiscundums dinst sich namen.
Vratislao nach sinem frum
Octon vnd Conrado Merchern.
Iaromirum hiez er bischof wern,
Ob der bischof e sturbe
Vnde wer ez im genem zcu beitin,
Als volk solt er in grecir gegent richin.
Vnd ob daz bistum nicht wer veil,
So solt er si habin zcu sinem teil.
Hundir tausint mark silbers adir mer.
Also schickt er sin bruder von im.
Di taylung waz allem brudern gwin.
Si sprachin alczuhant:
Wi Iaromir hat den nom uirwar
Vnd von einem turin iar.
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 110. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/110&oldid=- (Version vom 6.11.2018)