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Er durchstach den vnschuldigen stentelich,
Herczog Iaromirum den erbern,
Des landes ein morginstern.

Von den ses brudern einsideln

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Solt merkin, daz si sint edeln.


[37.] Czu der zcijt ses bruder vz Behemlant
Erkantin der werlt vntrw alczuhant.
In dem bemischen walde si sazzin,
Crenklich si czu pflege azsin.

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Brot si seiltin hettin,

Hircze si azzin czu hochczitin.
Vleis, kese adir eygir woltin si nit nenen,
Tekin si woldin an der bette stad irkenen.
Si legtin dem houbte besundir

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Foer ein kuszin en stein vndir.

Mit groszin slegin slugin si sich an dem bette.
Er munt seldin mit ein andir rettin.
Wan einer vz en hatte eine gesiln,
So sprach er ein wisiln:

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Du sundist, ob du mir virtreist

Vnde mich vngeslagin leist.
Sundir slach mich wol an spot!
Do mid neher du mich gote.

Wi si herczog Meska bekant

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Vnd in daz silbir sant.


Der rich herczog von Poln Meska
Horte er heilgiz lebin da.
Er sante czu en ein getruwin botin
Vnd mit dem hundirt marg silbirs innotin,

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Daz si kirchin do mit bestetin

Vnde got den richin vliseclichin vor en betin.
Du si daz silbir sahin,
Vs virdachtin mut si iahin,
Dy in einem halbin iar

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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 93. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/093&oldid=- (Version vom 6.11.2018)