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Dy stad czum Boleslabs czu merin.
Dar vbir namen si rad vnder in.
Si widirsaitin im mit irin cleinen gwin.
Der herczog antwurtit irem botin:

5
We dir, du wirst mit mir in notin.

Er slug im selbir daz houbt ab
Vnd warf ez plutig czu dem grab.
Czu hant sprank er vf ein stok.
Er begunde redin noch:

10
Wer wil sich widir seczin,

Den wil min here lecczin?
Dy lanthern demutigintin sich gein dem herczogen
Vnd mustin den Boleslabin mauren doch.

Von dem mildin Bolezlabin

15
Wil ich dise red irhebin.


[32.] Bolezlab der graulich gink dar na ab.
Du richte sin sun der milde Boleslab.
Ez quam von einem bozin ein heiligir
Vnd ein gut gabe von einer gruolichir.

20
Czwenczig kirchin in Bemin er gestiftit hat.

Er pauwit dy iungin Boleslabs stat.
Groz almuszin machit er
Vnd erwert dy cristinheit gar ser.
Er hette ein sweistir, dy hiz Mladach,

25
Dy gotis zcir vnd er gern sach.

Dy lad sich gein Rom czu der furstin sampnunge.
Do erwarb si czu Prage das bistum.
Si brachte sent Benedictes orden czu Behem.
Si samte vil iuncfrouwin czu sent Jurgin.

30
Der erste bischof ein monich waz vs Sazzin lant

Vnd waz Ditmar gnant.

Vil al gotis knecht
Sand Albrecht.

Sand Woyczech waz ouch ein monich.

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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/083&oldid=- (Version vom 6.11.2018)