Ich mochte der tun ein sonnlichs wo,
Abir min scheppir ist mir also lip,
Dar vm ich der virgebe
Vnd dem blute vmb al werlt gar
Er gab dem bruder daz swert widir
Vnd sprach: waz du hast angehabin sider,
Daz geruch czu endin!
Des wil ich nit virwendin.
Boleslab furchte sich czu dem bruder czu gehin.
Er begunde schrien vf dy lut
Vnd do si in durch sinen neit
Nicht woltin virderbin,
Do er vf den drischowel kniet,
Sin sel er kein got nu verschriet,
Di er gote benat nv.[1]
Hnyewiz vnde sin brudir sprungin czu.
Dy heilgin sel; do von ich schribe,
Daz ez geschen ist
Nach der gebort Ihesu Crist
Achte hundert vnd acht nunczig iar
Von Bolezlabin dem lastirwern
Vnd sin helfern schantbern.
Dar vmb wont der Boleslabs stillin
Ein wirtschaf durch der touf villin.
Hiez er Soroquas vnd anders nicht,
Wan dy an dem tode schuldig warin,
Den must ez vil vbil widir varin.
Hnyewiz zcu trett ein roz vf erdin.
- ↑ ? bevalh.
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 80. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/080&oldid=- (Version vom 6.11.2018)