Behem vor allin dinst vreit.
Der herczoge stift ein chirchin,
Der sent Vit waz wol wirdich,
Dort obir Prage,
Daz er en werdekliche behilte
Vnde sin rich do mit zcirte.
Wi der bose Bolezlab
Irslug sente Wenczlab.
Begunde hazzin sent Wenczlab.
Er gedachte, wi er mochte
Daz lant gewinnen vnde im tochte,
Er mocht em anders nit geschadin.
Czu einer wirtschaft.
Mit dem tufil waz er behaft.
Er sprach, daz er solde
Sin sun toufin, als ir wolde.
Mit lugin in sin hercze bereit.
Du herczog Wenczlab der gut
By dem brudir also ruot
Ein gesatilts roz von got
Es sprach zcu im von not:
Sicz vf mich vnd fluch drot!
Du beides ein groz ubil so vil.
Virderbin dich din brudir wil,
Em antwurt der herczog fin:
Wofin, daz weiz ich wol.
Den trwen ich dankin sol.
Abir ich han nu gnuk gelebit
Sint ich got dem richin
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 78. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/078&oldid=- (Version vom 6.11.2018)