Er bat vnd czu im noch gnadin lof.
Der koning Swatopluk wart sich nennen
Vnd gab dem keisir czu irkennen.
Der keiser begunde sin allez veriehen glich.
Er gab im al vrivng in Merhern
Vnd waz er Vngernlant mocht bewern.
Er gab is em czu sinem lant eigintlich.
Swatopluks husfrowe starb kurczlich.
Gein Vngirlant dy Vngirn den
Den koning vbir wundin.
Der konig lud den herczogin von Bemin.
Er intweich im von dem rich mit nom.
Vnd der Merhern vil irslugin.
Der konig begunde sich ser czu schemen.
Er torst vor schemen nit czu den sin komen.
Dar vmb gink er in dy wust drot,
Noch hute singint dy swarczin monich
Do selbist messe tagelich.
Daz selb clostir in Vngerlant
Ist Swawors genant.
Den ir hi vor getan hat.
[25.] Worziwoius dar nach virschiet
Von hin czu dem ewigin licht.
Nach im Swibinolbal
Der was des libis stark.
In siner blundin iugint irstarb.
Er liez sinen bruder herczog Wratislaum.
Der nam czu wip ein kint eines grebin,
Si hiez Drahomris vs fatirlant.
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 70. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/070&oldid=- (Version vom 6.11.2018)