Si czirtin dy schonstin iungfrowen
Vnd sacztin si vff den weg czu schowen
Vndir einem groszin bom da.
Dy iuncfrowe hies Ssarka.
Si sacztin by er en tischlen
Vnd in grosz legil vol met.
Si lizin si gebundin czu stet.
Der Czirat chom
Vnd daz czu hant obir
Ein roub croppiczt schir,
Der vil leicht sas
Vnd ein wisag sines todes was.
Er vragt, was si tete sus
Adir wor vmb si also clagit.
Si antwurt: ich bin von Kokorsina ein magit
Vs dem dorf des hern tochtir
Dy mich woldin czu ir bosheit
Vff ir hus geleit
Vnd woltin mich czu ir bozheit verfuren.
Also schir si vch kunden gespüren,
Vnd vlon mit den stundin.
Du er an der iuncfrawen het irvorscht,
Dy iuncfrow wart, ob si in gepitin torst,
Daz er an yr al iuncfrowin erte
Czu irm vatir gesunt.
Wy sal ich tun? sprach ir munt.
Sich saczt Cirad czu der iuncfrowen
Vnd hiez dy leut siczin vnd schowen
Vnd dy pusawn czu clinken.
Mit der pusawn
Virstunden dy iuncfrowin,
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 49. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/049&oldid=- (Version vom 15.8.2018)