Vnd vil gutir czu dem tode irwegit,
Dy mechtistin si also virlurn.
Dar nach si offenbar an ein ander kurn.
Eine den andirn bat,
Vnd sprach: mich verderiszit sin in disem lebin,
Ich wil der dybin vff gebin,
Ob du wilt sin myn man gern.
Si begunde in czu lern,
Ob si se haben woldin.
Wi Przemizl den man rit,
Daz si den iungfrowen volgtin nit.
Du Przemisl dez gewar wart,
Ich rade vch, gloubt in nicht!
Si wullin vch virdirbin.
Nicht habit mit in pflicht!
Si woltin im nicht gleubin.
Begundin si in dy burk czu gen.
Du si in der burk woldin sten,
Vbir si komen vs dy iungfrowin klugin.
Czu hant si se alle irslugin.
Des wolde si nicht virdriszin.
Wi der kun Czirat
Wart gevangin vm sin tad.
[13.] Ein gar vromer was blebin,
Der was gnant Czirad.
Von dem gedochtin si ein vntrw tad.
Der iuncfrowin ses czu sammen komen.
Czu iungst si einen rad nomen.
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/048&oldid=- (Version vom 15.8.2018)