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Vnd do si quamen alle drot
Des landes mutir hortin,
Dy von den scheltwortin
Klagin begunde.

5
Du daz dy lantlute czu der stunde

Erhortin vil vngern,
Als si geworfin weren
Vs einer slingin,
Dar ubir sy begingin

10
Keinerley betrachtung do.

Si schrien also:
Wijs das vir war,
Wir laszen es nicht mid eim har.
Si sprachin vff der sted:

15
Der mensch had es gered,

Wan ein icklich man
Arm ist al czu hant,
Den do fur ein wip
Daz recht czu gerichte treib.

20
Wer weln is nit lengir sparen,

Nach einem herren wiln wir varn.
Eines biete wir von der.[1]
Vorsage vns schir,
Wo reteste vns zou nemen

25
Einen furstin vns gesemen

Vnd ouch vnsir land?
Wen vnz nirgin ist bekant
Hy mid vns, der vns fug
Vnd vns ouch czu heren tug.

30
[4.] Do antwort Lubussi

(Das sag ich vch alhi):
Wy er gegen mir habt bekant[2]
Vnd mich groblich geschant,
Ein bozer mensch sol der sin,

35
Der ubil tud der gemein

Durch sines bostin willin

  1. ? dir.
  2. ? ir.
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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/029&oldid=- (Version vom 15.8.2018)