Seite:1859 Dalimils Chronik von Böhmen.djvu/026

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Das ich wil wir war gen,[1]
Das sy in der wiltnisze
Sehen kein hindirnisze,
Wan sy von dem berk lugtin.

5
Reiff sy im den namen fugtin.

Si hettin brots czu dem erstin nicht.
Si aszin vleis, visch zcu phlicht.
Auch in dem erstin iar.
Vmbgrubin sy virwar

10
Dy acker mid hauwen.

Im ander iar czu powen
Begunden sy mid dem phlug,
Da von sy gewonen brots gnuk.

Wo von daz Behem lant

15
Ist gnant.


Wan ir elteir, als ich sprech,
Was geheiszin Tsech,
Si hijszen durch in czu hand
Tschesch mid nomen Bemenland.

20
Czu der selbin czijt

Warn en getrwe dy lüd.
Was sy hetten alein,
Das was in allin gemein,
Wen yr einer icht sprach

25
Czu dem andirn; ob ers sach,

Nam er es gar vrolich.
Doch spiltin sy gar gruwelich
Mit einem bosin gebrechin,
Als ich hir nach wil sprechin.

30
Sy behiltin nicht ir e.

Das wart en an der sele we,
Dy wile kein wip sicher was.
Ein iclich man vil wibe las,
Do midde si yr e brachin.

  1. ? vür war jehen. K.
Empfohlene Zitierweise:
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 26. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/026&oldid=- (Version vom 15.8.2018)