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Di tutsch kronik von Behem lant
Wirt zcu rim hi wol bekant.


[1.] Do eteswen durch ere missedad
Alle lute virdurbin drad,

5
Bis an acht von der sinflut,

Dar nach den si quam zcu gut,
Dy do bliben also lange
Gen der sunen vffgange.
Dy selbin do irstunden.

10
Si gingen al sy kunden

All wege czu mitten tage
In forchte vnd in groszer clage.
Dy sinflut forchtin sy zcu phleg.
Si gleubtin in selbir kein weg.

15
Do si waren vff dem acker,

Der do waz gnant sennar,
Da namen sy einen rad
Gar tumben mit der tad.
Si sprachen wedir sich also

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Vil vnweislichin so:

Bow wyr vns einen torm,
Der an den humel mag geruren!
On se den torm orbeitin,
Mit herten cziegeln si in bereitin,

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Leym sy an daz kalkis stad hattin,

Si alle ouch ein sprach hatten.
Do missevil ir erbed god,
Daz er schir in einen spod
Ir czvngen do virwandelt,

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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/023&oldid=- (Version vom 15.8.2018)