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Flotte produktiv oder wenigstens reproduktiv sind, d. h. ob sie in irgendeiner Form der Volkswirtschaft wieder zugute kommen.

Jm Etat für 1913 stehen als laufende Ausgaben für Heer und Flotte rund 1067 Millionen Mark, als einmalige Ausgaben rund 390 Millionen. Das gibt nach Abzug der Einnahmen - überwiegend aus Grundstücksverkäufen der Militärverwaltung - etwa 1400 Millionen. Bei den ausnahmsweisen Anforderungen, die durch die Auferlegung des Wehrbeitrags an das Volksvermögen gestellt werden, dürfte es von besonderem Jnteresse sein, auch hier der Frage nachzugehen, ob die Milliarde der Volkswirtschaft des Deutschen Reiches ein für alle Mal entzogen wird oder ob und inwieweit sie von ihr wieder aufgenommen wird.

Es ist allgemein bekannt, daß die Heeres- und Flottenverwaltung heute grundsätzlich die Beschaffung sämtlicher Bedarfsgegenstände ausschließlich aus reichsdeutschen Bezugsquellen entnimmtnehmen. Von den im Jnland hergestellten Waren werden bei gleicher Preislage und Güte diejenigen bevorzugt, deren Rohstoffe, sofern solche überhaupt im deutschen Reiche erzeugt werden, nachweisbar einheimischen Ursprungs sind. Es kommen also die gewaltigen Beträge für Bewaffnung, Ausrüstung, Bekleidung, Verpflegung von Heer und Flotte zum weitaus größten Teil unmittelbar der deutschen Volkswirtschaft wieder zugute. Hierüber wird ja auch Seitens des Reichstags eine [sehr weitgehende[WS 1]] Kontrolle ausgeübt.

Jch greife die Hauptposten der Heeresverwaltung aus dem letzten Etat heraus:

Anmerkungen (Wikisource)

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Empfohlene Zitierweise:
unbekannt: Über die Geschichte und Bedeutung des Wehrbeitrages. (Typoskript), Schwarzburg-Sondershausen 1913, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:%C3%9Cber_die_Geschichte_und_Bedeutung_des_Wehrbeitrages.pdf/17&oldid=- (Version vom 9.12.2016)