Sehnsucht nach der Sehnsucht
Erst wollte ich mich dir in Keuschheit nahn.
Die Kette schmolz.
Ich bin doch schließlich, schließlich auch ein Mann,
Und nicht von Holz.
Es geht was um.
Und wer sich dies und wer sich das verkneift,
der ist schön dumm.
Denn mit der Seelenfreundschaft – liebste Frau,
zeigt mir und Ihnen treffend und genau:
es geht ja nicht.
Es geht nicht, wenn die linde Luft weht und
die Amsel singt –
der uns beschwingt.
Wir brauchen alle etwas, das das Blut
rasch vorwärtstreibt –
es dichtet sich doch noch einmal so gut,
Doch heller noch tönt meiner Leier Klang,
wenn du versagst,
was ich entbehrte öde Jahre lang –
wenn du nicht magst.
so frisch kein Bad,
so freundlich keine kleine Brust wie die,
die man nicht hat.
Die Wirklichkeit hat es noch nie gekonnt,
Und strahlend überschleiert mir dein Blond
die ganze Welt.