Schwabenspiegel (Auszug)

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Textdaten
Autor: Unbekannter Augsburger Franziskaner
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Titel: Kaiserliches Land- und Lehenrechtsbuch, sogenannter Schwabenspiegel (Auszug)
Untertitel:
aus: Quellensammlung zur Geschichte der Deutschen Reichsverfassung in Mittelalter und Neuzeit / bearb. von Karl Zeumer, Seite 105-122.
Herausgeber: Karl Zeumer
Auflage: Zweite vermehrte Auflage
Entstehungsdatum: 1274/75
Erscheinungsdatum: 1913
Verlag: Verlag von J.C.B. Mohr (Paul Siebeck)
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Erscheinungsort: Tübingen
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Originalherkunft:
Quelle: Digitalisat des Deutschen Rechtswörterbuches
Kurzbeschreibung:
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[105]
Nr. 82. (76). Kaiserliches Land- und Lehnrechtsbuch, sogenannter Schwabenspiegel (Auszug). — 1274/5.

Zu Grunde gelegt ist der Abdruck der Laßbergischen Handschrift, jetzt in der fürstlich Fürstenbergischen Bibliothek zu Donaueschingen, bei v. Daniels, Land- und Lehenrechtsbuch I. II. (Berlin 1863) unter Berücksichtigung der nach jener Handschrift hergestellten Ausgabe des Freiherrn von Laßberg, Der Schwabenspiegel, Tübingen 1840. An einzelnen Stellen ist der Text nach anderen Ueberlieferungen verbessert. In der Auflösung der durch übergeschriebene i, o, u oder e in der Handschrift und ebenso in der Laßbergischen Ausgabe dargestellten Doppelvokale schließt sich unser Text an das von Daniels beobachtete Verfahren an. Die entsprechenden Stellen des Sachsenspiegels (Ssp.) sind, soweit sie oben in dem Auszuge Nr. 57 gedruckt sind[WS 1], mit dessen Kapitelzahlen, sonst nach der üblichen Einteilung zitiert.

A. Landrechtsbuch.

Sit[1] nu Got des frides furste haizet, so liez er zwai swert hie uf ertriche, do er ze himel fuor, ze schirme der cristenhait; diu lech unser herre sante Peter beidiu, einz von geistlichem gerihte, daz ander von weltlichem gerihte. Das weltlich swert des gerihtes daz lihet der babest dem chaiser, daz geistlich ist dem pabest gesezet, daz er da mite rihte. Dem pabest ist gesetzet in bescheidenlicher zit ze riten uf einem blanchen pherde, und der cheiser sol dem pabest den stegreif haben, daz sich der sattel nit entwinde. [106] Daz bezeichent: daz swas dem pabest widerstê, des er mit geistlichem gerihte niht betwingen mac, daz sol der cheiser und ander weltliche rihter betwingen mit der ehte.

Als ein man in dem banne ist sehs wochen und einen tac, so sol in der weltlich rihter ze aehte tuon, und swer och in der aehte ist sehs wochen und einen tac, den sol man ze pannen tuon. —

2. — Und[2] in der selben wise sint oh die siben herschilte ufgeleit. Der chunec hebet den ersten herschilt; die bischofe, und die abbet und die abtissen, die da fursten sint, die hebent den anderen herschilt; die leienfursten den dritten; die vrien herren den vierden; die mitelvrien den funften; die dienstman den sehten; und reht ze glicher wis, als man nit en weiz, wenne diu sibende welt ein ende hat, alzo weiz man nit, ob der sibende herschilt lehen muge haben oder niht; ez seit aber wol daz lehenbuoch hernach.

42. — Waz der rehte strazroup si und an wem man den rehten strazroup begên mac, daz sol iu diz buch sagen. Man begêt an niemen den rehten strazroup, wan an drierhande liuten: an phafen und an bilgerinen und an koufliuten; an phafen, ob si phaflichen varnt, alzo daz si beschorn sint als phaphen, und phaeflichiu cleider ane furont, und ob si ane gewefende und ane wafen varnt. Man begêt och an der phaffen gesinde, di bi in uf der straze ritent, den rehten strazroup, oder ob si bi in gent uf der straze, und an bilgerinen, die stap und teschen von ir liutbriestere genomen hant odir in der karrin gent, und an koufliuten, die von lande ze lande varnt mit ir koufschaze und von zungen ze zungen und von einem kunicriche in daz ander. An den allen begêt man den rehten strazroup. Und ist der strazroup fiunf schillinge wert, so sol man den strazrouber henchen; niht an den gemeinen galgen. Man sol einen galgen rihten zu der landstraze und sol in daran henchen und ist daz ez si geriuwet, daz si den strazroup genomen hant, und gent si in wider ane twancsal, daz sie nieman darzu twinget, so habent si dannoch ihr reht nit verlorn; muz aber man si darzu noten mit gerihte, so habent si ir reht verlorn und mugen nimer mer deheinen man sins rehtes gehelfen; und sint och verworfen von aller geziucnusse alle, die dirre getat schuldic sint, diu hie vor genennet ist.

Und sprichet man si aber an umbe die selben getaet, und mac man si der uberchomen mit dem schube oder mit geziugen, so sol man uber si rihten, als diz buch seit. Hat man aber weder geziuc noch schub, so sol man ir eides niht nemen als eins frumen mans; man sol in dri wal furteiln: die wazzerurteil und daz heiz isen ze tragen uf der hant oder in einen wallenden kezzel ze grifen unz an den ellenbogen; gerihtet er damit, so ist er der urteil ledic. Und hat der strazrouber den strazroup vertan, er muz in zwivalt gelten; und hat man in benotet, er muz in aber zwivalt gelten, ob er joch gar da ist.

43. Swer in die ehte kumpt umbe den rehten strazroup und er darinne ist vierzehn naht, so sol in geistlich gerihte ze panne tun; und als er in den beiden ist sehs wochen, so ist er êlos und rehtlos, und siniu lehen sinem herren ledic. Er si vri oder dienstman oder eigen man, oder swer er ist, so hat er daz selbe reht. Und hat er erben, die sin eigen oder sin lehen erben suln, oder hant ander sin gut: die suln siner missetat nit engelten; und horn si an ein gotshus, dem sol ir eigen werden, und horn si einen leigen fursten an, dem sol och daz eigen werden, oder sint si jemans eigen, dem sol och daz eigen werden; habent si varnde gut, daz werde, dem man davon gelten sol. Daz sol man bi dem ersten gelten dem, den man da beroubet hat. Der rihter sol rihten über den lip, swa im des stat wird.

44. — Guotiu gewonheit ist als guot, als gesriben reht. Daz bewaret disiu srift: De iure scripto et non scripto. „Ius[3]. civile est, quod unaquaeque civitas sibi ipsa constituit.“ Daz heizet burgerreht, swaz ein jegelich stat ir selber setzet ze rehte mit ir kuniges [107] oder mit ir fursten willen und nach wiser liute rate, und als reht si, und als hie vor gesprochen ist.

Mac man die gewonheit mit den liuten behaben, so ist si als guot âne srift als mit srift.

45. Alle[4] die jar und tac in des riches ehte sint, die erteilt man alle rehtlos; man verteilt in eigen und lehen, daz lehen dem herren ledic, ob si vormals damit niht getan hant, daz eigen dem kuniclichen gewalte, ez versprechen danne die erben inner jar und tage, als reht ist, mit geziugen, daz ez ir reht erbe sul sin; versument si daz jar, si mugen iz damit verliesen, ob sie rihter mugen han, die erben; und mugen si niht rihter haben, so schadet in nit, swi lange ez uz ir gewer ist; ez en letze danne einen erben êhaft not, die sol man bewaern, daz er nit fur komen mochte, alzo daz er damit reht habe. —

47. Ein[5] êkint en mac der man mit unê nimer gewinnen; gewinnet aber ein man ein sun unêlichen, den mac der pabest wol zeinem êkinde machen, und och der keiser nach sinem rehte, als wir hernach wol gesagen; aber weder pabest noch keiser die mugen în daz reht nimer gegeben, daz si ir mage geerben mugen, als ob si in ir muoter libe êkint warin gewesin, aber gewinnent si êkint, diu erbent ir mage wol, ob si ze êkinden sint gemachet, als hie vor gesprochen ist.

49. Swer[6] triwelos bereit wirt vor gerihte, oder der herfluhtic wirt uz des riches dienste, dem verteilt man sin erbe und sin lehenrecht, und nit sinen lip; und also, ob der herre selbe niht en fliuhet. Fliuhet derer herre selbe, nah des fluhte brichet niemen sine triuwe.

92. — Swer[7] des bannes niut en hat von dem kiunige, der mag niut gerihten, wan ze hut und ze hare.

Diz bescheiden wir also: Hat ein phaffefurste regalia von dem kiunige, der mag nieman davon deheinen ban gelihen, da ez den liuten an ir lip oder an ir bluotgiezzen gat; unde enphilhet er einem rihter also sin gerihte, daz er uber menschen bluot rihte, er wirt schuldich an den allen, die ir bluot uzgiezzent. Unde wil er reht tuon, so sol er den rihter zuo dem kunige senden, dem er sin gerihte lihet. Unde mag der dar niut komen, so sol der phaffenfurste sinen botten zuo dem kiunige senden, daz er sinem rihter den ban an einem brieve sende; und ist ouch reht.

Dirre dinge bedarf ein leige niut, der gerihte enphaet von dem kiunige; der lihet wol den ban sinem rihter, und der rihter mag in nit furbaz geliehen. Unde hat der leigefurste sunderlichiu gerihte; da man uber menschen bluot rihten sol, der sol ir jegelichem sinen ban besunder lihen. —

Swer den ban einest enphahet, der darf in andrest niut enphahen, ob der kiunig stirbet. Ist der rihter dannoch an dem gerihte, der den ban von dem kiunige enphangen hat, so der kiunig tot ist, so hat er den ban dannoch mit rehte. Wirt aber im daz [geriht] genommen, joch alle diewile der kiunig lebet, und er sol andrest rihter werden, er muoz den ban andrest enphahen. Nach des kiuniges tode so hat erz alle die wile er lebet und rihter ist.

103. — Ir sunt wissen, daz elliu diu gerihte, diu weltlich sint, diu muoz man von einem Romeschen kiunige enphahen; davon mag nieman gejehen, daz ein gerihte sin eigen si. Swer dez gihet, der sprichet wider reht. Davon[8] is daz gesetzet: und tuot man einen man ze ahte vor einem rihter, alse er da inne ist sehs wochen unde einen tag, man bringet in uf dem nehsten gerihte wol ze ahte; also tuot man în von dem gerihte aber in ein anders; also tuot man in wol ze ahte in allen den gerihten, diu von dem Romeschen kiunige gelehent sint.

106. Swer in alse vil ehte kumet, alse hievor gesprochen ist, der ist jegelichem rihter sines ahtes schatzes schuldig. Daz ist darumbe gesetzet, daz man die ahte fürhte [108] und schiere davon kume. Alse der man ist in der ahte sehs wochen unde einen tag, so sol der rihter sine gewisse botten senden zuo dem geistlichen rihter, daz er in ze banne tuo. Also sol der geistlich tuon dem weltlichen, unde also im diu botschaft kumet, so sol er în in die ahte tuon. Man mag ouch verbannen einen jegelichen man in jegelichem gerihte, der in dem banne ist sehs wochen unde einen tag.

108. Swer[9] sich uz der ahte ziehen wil, der sol ungebunden und ungevangen fürkumen, und ane burgschaft, unde sol dem richter burgen setzen umbe des clagers reht unde umbe sin reht; unde sol er în danne uz der ahte lan. Unde er sol den vride sweren, ob ein vride gesworn ist; unde ist kein vride gesworen, er sol den gotesvride sweren. Daz ist davon gesetzet: do man în in die ahte tet, do nam man in uz dem vride, und künte în in die ahte. Unde ist diz uf einem lantgerihte, der rihter sol dem gebieten, der in der ahte waz, daz er kome ze drin lanttagen, ob jeman welle clagen uf în, daz er dem antwurte. Unde kumet er ze den drin lanttagen, unde sprichet în nieman an, er ist lidig von allen den, die în in die ahte taten; ez si danne daz si ehafte not letze.

114. Unde[10] ist daz man einem man ein urteil widerwirfet, die sol man ziehen an einen hoeheren rihter, ze jungest an den kiunig; da sol der rihter sine botten zuo geben, die daz hoeren, wedere vollekome an der urteil vor dem kiunige. Geschiht diz in einer graveschaft oder in einer marche, so suln die botten sin vrie lantsessen, oder geschiht ez in einer stat, so suln die botten sin sweler hande liute man wil, die an ir reht vollekomen sint. Die sol der rihter verkosten; zwene becher vol wines sol man zwein je geben und brot; der herren suln zwene sin, unde sehs knehte; man sol den herren vier trahte geben, und den knehten zwo trahte, unde jegelichen pheride vier garben haberen under tage unde under naht, unde hoewez genuog; unde man sol diu roz vor beslahen und hinder niut; der pheride suln ehtiu sin, und der manne ehtiuwe. Unde ist diu urteil widerworfen uffen swebescher erde, so der kiunig danne kumet ze Swaben, da suln die botten hin komen, und suln der urteil ze ende komen von dem tage uber sehs wochen; und alse diu urteil verrihtet wirt vor dem kiunige, so soln sie diu urteil wider für den rihter geben, vor dem si widerworfen wart.

Der[11] die urteil widerwarf, hat si der niut vollefüret vor dem kiunige, er muoz dem rihter gelten sine koste, die er getan hat mit den botten, unde muoz im wetten sine buozze. Und [ist] daz er behebet, so sol jener der wider im waz unde sine volger daz selbe tuon.

Dehein widerworfen urteil, diu vor einem graven widerworfen wirt, die mag man niut geziehen an den marcgraven, ez habe danne der grave die graveschaft von dem marcgraven[12].

Von sweler hohern hant daz gerihte ist, da mag man wol ein urteil an ziehen.

Diu erste hant des gerihtes daz ist der kiunig; diu ander hant des gerihtes daz ist der, dem ez der kiunig lihet; diu dritte hant, dem ez diu ander hant da lihet. Diu dritte hant mag niemer fürbaz gerihte gegeben, da ez den liuten an ir lip gat, oder an ir bluotgiezzen gat. Swer ez darüber tuot, der tuot wider Gotte an allen den liuten, uber die diu vierde hant da rihtet.

115. Swele[13] phaffenfürsten so getaniu gerihte hant, diu über bluotregen gant, diu gerihte mag er wol lihen sinem rihter, also, daz er die rihter sol senden mit sinen brieven zuo dem kiunige, daz er in die ban lihe; und tuot er dez niut, er unde alle sine rihter werdent an allen den schuldig vor Gotte, uber die si rihtent, so si der liute bluot uzgiezzent. Die leigeclichen herren bedurfen dez niut, daz die rihter den ban enphahen von dem kiunige; daz ist davon, daz der leige selbe urteil git umbe den totslag. Dez tuot der phaffenfürste niut; wan damit verlure er sin ampt. Wan er dez gewaltes niut en hat, davon mag er in niut gelihen.

[109] 116. — Umbe[14] ein jegelich urteil man mag niut gevehten, wan vor dem riche. —

117. Verwirfet[15] der Swab dez Sahsen urteil und der Sahse dez Swabes urteil, die suln si für den kiunig ziehen; also tuo ein jegelich lantman dem andren. —

Nieman sol urteil sprechen, wan der darzuo erwelt wirt, unde im darnach erloubet wirt. Daz urlob git der kiunig unde swelk herre gerihte von im hat; man sol si welen mit wiser liute rate, und die man welet, die suln ouch wise liute sin; ir suln ze minsten sibene sin uber jegeliche sache; ist ir mehre, daz ist ouch guot.

118. Diu[16] Tiuschen kiesent den kiunig. Daz erwarp in der kiunig Karle, alse diz buoch seit.

Swenne er gewihet wirt mit der willen, die în erwelt hant, so hat er kiuniglichen gewalt unde namen. Als in der babest gewihet, so hat er volleclichen dez riches gewalt unde keiserlichen namen.

119. Den[17] kiunig kiuset man ze rihter uber eigen unde uber lehen und uber jegeliches menschen lip, unde uber allez, daz für in ze clage kumet.

Der keiser mag in allen landen niut gesien, unde mag allez ungerihte niut verrihten. Davon lihet er den fursten und den graven und andren herren weltlich gerihte.

An die vierde hant mag dehein gerihte mit rehte niemer komen, da man umbe bluotrunse oder umbe den totslag rihtet in tiuschen landen.

120. In[17] tiuschen landen hat jegelich lant sinen phallenzgraven: Sahsen hant einen unde Peigeren hant einen, Swaben hant einen, Vranken hant einen. Disiu vier lant waren hie vor kiunigriche.

Daz geschach do Julius ze Rome kiunig wart, unde er tiuschiu lant betwang. Da wolte Julius niut, daz uber elliu tiuschen riche iut me kiunigriches were wan sins, unde ouch iut me kiuniges wan er.

121. — Man[18] mag dehein furstenampt mit rehte zwein mannen niut gelihen. Geschiht aber ez ir dewedere mag mit rehte niut davon ein furste gesin, noch ein furste geheizzen; also mach man marcgraveschaft noch phallenzgraveschaft noch graveschaft. Swer diu teilent, so hant si ir namen verloren.

Der kiunig sol mit rechte dirre herschilte deheinen in siner gewalt han jar und tag; er sol si hin lihen. Dut er dez niut, daz clagen die fursten, unde anders, daz în werre, dem phallenzgraven von Rine; wan der ist ze rehte rihter über den kiunig, und davon hat diu phallenze vil eren.

122. Alse[19] man den kiunig kiuset, so sol er dem riche hulde sweren, unde sol in den eid nemen vier ding; das ist daz: daz er reht sterke unde unreht krenke, und daz riche elliu zit merende si, unde niut ermer mache. Diz schribet der kiunig in allen sinen brieven, die er sendet, daz er daz riche ze allen ziten richende si, und niut ermer mache.

Alse der kiunig uf den stuol ze Ache gesetzet wirt mit dem merren teile der fursten, die in erwelet hant, so sol er niemermere deheinen eit gesweren umbe niut, ane ein ding: ob in der babest schuldegot, daz er an dem gelouben zwivele. Und ob er eine frouwen zer ê nimet, daz hoeret hiezuo niut; swie dicke daz geschiht, daz er dez sweret, wan daz ist reht. Ob er geziug sol sin einer sache, dez sol er helfende sin, unde sol sagen bi dez riches hulden. Daz sol man gelouben. Unde umbe swele sache ander liute swerent, für die eide sol er geliubede tuon; daz sol man gelouben.

Lamen[20] unde miselsuhtigen man, und der in dem banne ist, und der in der ahte ist, den suln die fursten niut ze kiunige kiesen. Kiesent aber si den, die andern verwerfent in wol mit rehte an der stat, da ein hof hin gesprochen wirt, ob man in dirre dinge eines uberkumet, alse reht ist.

[110] 123. Die[21] fursten suln kiesen einen kiunig, der ein vrier herre si, unde also vri, daz sin vater und sin muoter vri gewesen si, und der vater und der muoter vri gewesen si; und suln niut mitelvrien sin. Si suln niut sin man, wan der paffenfursten man, unde suln mitelvrien ze man han. Unde hant si wip genomen, so man si kiuset, und ist diu niut alse vri, so sol man si niut kiesen; wan daz were wider recht.

Alse der kiunig erwelt wirt, von swelen landen er geboren ist, daz reht hat er verloren, und sol haben frenksches reht. Von sweler geburt er geboren ist, daz reht hat er ouch verloren, unde sol haben frenksches reht. Swen man welt ze kiunige, der sol sin reht wol behalten han, alse hievon hievor gesprochen ist, von den rihtern, wie die suln tuon, unde wie sie suln sin, so man si welet.

Die Franken hant daz reht: unde slahent si einen man ze tode, si en werden an der getat begriffen, daz man ir eit nemen muoz, ob si sweren went, daz si unschuldig sin. Und werdent si an der getat gevangen, so sol man ir eides niut nemen; so rihtet man uber si alse uber ander liute.

124. Dem[22] kiunige mag nieman an den lip gesprechen, im werde daz riche ê verteilet mit der fursten urteil. Uber dez kiuniges lip unde über sin ere mag nieman urteil gesprechen wan die fursten.

Unde krieget er mit ieman umbe guot oder umbe ander ding, daz dez riches ist, da suln uber sprechen fursten unde vrien unde graven und dez riches dienestman. Unde ist daz ein kiunig eigen hat, so er erwelt wirt, daz git er mit rehte an daz riche, ob er wil; lat aber er kind hinder im, diu erbent ez mit rehte; wan diu kint diu erbent dez riches guot niut. Unde stirbet der kiunig ane kint, unde hat er daz eigen niut gegeben an daz riche, so erben ez die nehsten erben.

125. Uber[23] der fursten lip und uber ir gesunt sol nieman rihter sin, wan der kiunig. Und vert der kiunig von tiuschem lande, so sol er einen hof gebieten an die stat, da er ze rehte sin sol; da sol er dem phallenzgraven von deme Rine den gewalt geben, daz er rihter si an dez kiuniges stat uber der fursten lip. Unde git er im dez gewaltes niut, so hat er kein reht daran. Er[24] sol ouch alle sine Juden, die in tiuschem lande sint, sinem kantzeler enphelhen; daz ist der bischof von Megentze. Unde enphilhet im der kiunig die Juden niut, er phliget ir doch mit rehte.

128. Den[25] keiser sol nieman bannen, wan der babest. Daz sol er niut wan umbe drie sache: daz eine ob er an dem glouben zwivelt; daz ander ob er sin êwip varn lat; daz dritte ist ob er goteshusere zerstoeret. Diz ist sin recht, so er ze keiser gewihet wirt. Unde tuot er davor einem bischove iut oder einem andren herren, er sol ez aber dem phallenzgraven bi dem ersten clagen; der solz sinem erzebischove clagen, und der mag in mit rechte ouch wol bannen.

129. Alse man den kiunig kiesen wil, daz sol man tuon ze Frankenfurt. Und lat man die fursten niut in die stat, so mugen si in mit rehte kiesen vor der stat; unde alse si den kiunig gekiesent, so sol er die stat und die liute, die darinne sint, ze ahte tuon, ê daz er von der stat var; unde alse si sehs wochen in der ahte sint, so sol si der bischof von Megenze ze banne tuon. Als si darinne sint sehs wochen und einen tac, so suln si mit rehte alle pischove ze panne tuon. Und wil der kunc, er mac si bringen in des pabest pan.

130. Den[26] kunc sulen kiesen dri pfaffenfursten und vier leigenfursten. Der bischof von Magenze ist kanzlaer ze tuschem lande; der hat die ersten stimme an der kur; der bischof von Triere die andern kur; der bischof von Koln die dritten. Under den leigen ist der erste an der stimme ze weln der phalzgrave von dem Rine, des riches truhsaeze; der sol dem kunge die ersten schuzzeln tragen; der ander ist der herzoge von Sahsen, des riches marschalc, der sol dem kunge sin swert tragen. Der dritte ist der [111] marcgrave von Brandenburch, des riches kameraere; der sol dem kunge wazzer geben; der vierde ist [der herzoge von Beiern] des riches schenke; der sol dem kunge [den ersten] becher tragen.

Dise vier suln tusche man sin von vater und von muoter, oder von ir eintwederm.

Und swenne si in wellen kiesen, so suln si gebieten ein gespraeche hin ze Frankenfurt. Daz sol gebieten der bischof von Magenze bi dem banne, und der phalzgrave von dem Rine bi der aehte. Si suln dar gebieten zu dem gespraeche ir gesellen, die mit in da weln suln; darnah der andren fursten als vil si der gehaben mugen.

Darumbe ist der fursten ungerade gesetzet, ob dri an einen gevallen und vier an den andern, daz die dri den viern volgen suln, und also sol ie diu minner [menge] der merren volgen. Daz ist an aller kur reht.

E daz die fursten kiesen, so suln si uf den heiligen swern[27], daz si durch guotes miete, daz in geheizen si oder gegeben si, noh durch liebe, noh durch leide, noh durch rache niht en weln daz gevaerde heize, wan als în ir guot gewizzen sage. Swer anders welt, wann als hie geschrieben stat, der tuot wider Got und wider reht. Und wirt ir einer uberreit, daz er guot gelobt hat ze nemen, oder genomen hat, daz heizet Symonie, der hat sine kur verlorn, und sol si nimer mer wider gewinnen, und ist dazuo meineide. Diz sol geschehen, da der kunc einen hof gebiutet. Dar sol man demselben och gebieten, er si leigenfurste oder phaffenfurste. Und kumt er nit dar, man sol im anderstunt zem andern hove gebieten, und zem dritten; und kumt her da hin niht so sol man in meineide sagen; und swaz er von dem riche hat, daz ist dem riche ledic, und sol in der kunc ze aehte tuon; und ist er ein phaffen furste, der kunc sol uber in rihten als uber einen leigen, und er sol dem pabst sriben, wie ubel er gevarn habe, und wie er sine triuwe an der christenheit gebrochen habe, und haize daz bewaern vor dem habest. So daz geschiht, so sol in der babst scheiden von allen sinen phaflichen ern, und sol sin bistum eim andern bischof lazen, und er sol darnah leben, als în der babest haizet leben; wan der babst volleclichen gewalt hat, so mac er im sin bistum lan, und sine phafliche ere; daz stet an sinen gnaden. Und wirt der kunc derselben schulde uberkomen, so ist er ze unreht an dem riche. Da sol man in umb beclagn vor dem phalzgraven von dem Rine. Niemen mac geziuc uber în sin umb die schulde, wan die fursten, si sin phafen oder leigen.

Des[28] riches fursten suln deheinen herrn han, von dem si lehen habn, der ein leige si, wan der kunc, und sint si eines leigen man wan des kuniges, so mugen si niht fursten gesin.

131. Ez[29] ist dehein vanlehen, davon ein man furste muge sin, er enphah ez mit sins eins hant von deme kunge. Swer ein lehen enphahet von einem, der ez vor im enphangen hat; der heizzet niut der vordrost an dem lehen, unde mag niut geheizzen princeps, ein furste.

132. So[30] man kiuset bischofe oder abbete oder ebttischinna, die gefurstet sint, diu mugen niut lehen gelihen, ê daz sie ir reht enphahent von dem kiunige.

Der[31] keiser sol lihen allen geistlichen fursten ir reht mit dem zepter, unde allen weltlichen fursten mit dem vanen.

Der kiunig sol dehein vanlehen in siner gewalt han jar und tag, er solz hin lihen.

133. In swelhe stat der kiunig kumet, diu in dem riche lit, daz ist, diu wile unde er da inne lit, diu miunzze unde der zol und daz gerihte ist sin.

Er sol allez daz rihten, daz in der stat ist, unde in dem lande ze rihten ist, ane daz, dez begunnen ist ze rihtene; daz suln die rihter volle uz rihten, die dez begunnen hant ze rihtene.

134. In swelh lant oder stat der kiunig kumet, so sol man im antwurten alle die [112] gevangenen, die da inne sint, und sin bote sol si heischen; unde swer sinem boten verseit, den sol er ze ahte tuon; unde rihten den, die uf die gevangen clagent, oder er ist niut rihter.

135. Uber[32] ahzehen wochen sol ein iegelich furste unde ein iegelich herre, der gerihte von dem kiunige enphangen hat, sin lanttegeding haben.

(136 = Ssp. 152. 153.)

137. Der kunc giht, er sul in allen steten, da bistum inne sint, hof gebieten. Da criegten etwenne die phaffenfursten wider; die hant ir criec nu gelaezen. Er sol och sinen hof gebieten ze Frankenfurt und ze Nurenberc und ze Ulme und in ander stete, die des riches sint. Darin mac er wol gebieten sin gespraeche mit reht.

Hat ein herre ein houbtstat, daz ist da bistum inne sint, und hat er darinne ein gerihte umbe bluotregen, und wirt einr darinne ze aehte getan, und hornt andriu gerihte in daz gerihte, daz niht houbtstete sint, der in der houbtstat ze aehte ist getan, der ist in allen den steten ze aehte getan, die den herrn anhornt, des diu stat eigen oder lehen ist. Und wirt ein man in dem nidern gerihte ze aehte getan, so ist er nit wan in dem einen gerihte ze aehte.

Swer[33] den aehter huset oder hovet, in steten oder uf burgen, oder swa man sie beschirmet mit wizzen, und ist er vierzehen tage in der aehte gewesen, die sint alle mit der selben schulde begrifen, bi den der aehter ist; wil aber sich des ieman entschulden, daz er nit enwesse, daz er in der aehte was, der swer dez zen heiligen, und si ledic. Behaltet[34] aber man în in einr stat offenlich und vraevellig, und mac man daz bewaern selbe drite, hat die stat mur, die sol man uf die erde brechen: hat si tulle, man tuot daz selbe, hat si der deweders und hat si graben, den sol man ebenen; hat si der aller keinz, man sol die stat brennen ane der lute schaden, die niht schulde daran habent mit wizzen; geschiht aber ieman kein leit und kein schade danne den burgaern, den suln die burgaer gelten. Daz selbe geriht sol man uber die burge haben und uber dorfer, oder swa man si behaltet wider disem rehte, als hie vor gesriben ist, davon sol der aehter unmaer sin.

138. So[35] der kunc einen hof wil gebieten, den sol er gebieten über sehs wochen, und sol în den fursten und andern herrn kunden mit versiegelten brieven. Si soln den hof suochen ze tuschem lande, und nit furbaz. Und swer dar niht kumt, der ist dem kunge schuldic eines gewettes.

Der furste wetet hundert phunt der munze, die er von im ze lehen hat; und hat er me munze von im ze lehen danne eine, er sol im die swaersten und die besten geben. Ein vrier herre wetet funfzec phunt; und hat er munze von im ze lehen, daz ist daz selbe reht; imd hat er ir niht, so geb [er] im des bischofes munze, in des bistum er gesezzen ist; der mitelvrie zweinzec phunt och alsam; der dienstman zehen phunt, und darnah allerhande lute zehen phunt. Diz ist also gesetzet: versumt ein man den ersten hof, er git diz gewette; versumt er den andern, er git ez anderstunt; versumt er den driten, der kunc sol mit deren fursten urteil den fursten ze aehte tuon; der sol ze minsten siben sin; und also sol man den vrien herren und ieden man mit sinen genozen ze aehte tuon.

Umbe die schulde hat ein iegelich man daz reht: alse er sehs wochen unde einen tag in der ahte ist, das man in mit rehten in den ban tuot; daz reht hat der ban hinwider. —

139. Ein[36] iegelich furste hat nach sines landes gewonheit buozze; also hant ander herren buozze unde ouch die rihter nach ir gewonheit. doch sagen wir die alten buozze, die die kiunige den herren gesetzet hant.

Ez sint sumliche leigenfursten, die daz reht hant, daz sie hoeve gebietent für sich selben. Daz reht hant si von dem kiunige. Wem si hof gebieten suln, daz suln wir in sagen. Ist es ein herzoge oder ein ander leigenfurste, unde sitzend bischove in sinem [113] furstenampte, die suln sinen hof suochen. Also sprechen wir, ob diu stat, davon er bischoph heizzet in sinem furstenampte lit. Swie vil er anders guotes in sinem lande hat, davon suochet er siner hoeve niut. Allez daz reht, daz der künig hat gegen den, die sinen hof niut suochent, daz selbe reht hat der herzoge gegen den, die sinen hof niut suochent. Diz reht hant mit rehte alle leigenfursten an ir hoven, die mit rehte hof gebieten suln. Ein leigenfurste mag mit rehte einem andren leigenfursten niut hof gebieten, ob er daz reht hat, daz er ouch hof gebutet; und hat er dez rehtes niut, unde hat er guot und burge in sinem lande oder stette, er sol mit rehte sinen hof suochen. Diz selbe reht hant si ouch umbe graven und umbe vrien und umbe dienestman, die so getan guot in ir lande hant, daz burge und stete sint; hant si ander guot in ir landen, so sint si ze rehte lidig, daz sie ir hof niut suochen suln. Und sint si in tiuscher sprache niut gesezzen, oder daz sie in ahte tagen niut dar gelangen miugen, si sint des hoves mit rehte ledic; sie suln aber dar senden ir bornen dienstman; und als der herre den hof verendet, so sol er dar gan, und sol fur sinen herren loben, daz er stete hab, als verre er sul, swaz da ze dem hof guoter dinge gesetzet si. Und ist, daz ein herre dar niht kommen mac von ehafter not, der sende sinen dienstman dar, und heize die not bewaern mit sinem eide; und als der hof ein ende habe, so tuo er als hie vor gesprochen ist. Der vrie herre sende sinen eigen man, der mitelvrie sende sinen eigen man; der dienstman sende sinen maec; die tuon als die vordem.

140. Die erzbischofe gebietend ir sent mit rehte den, die in ir erzbistume sitzend, und hant daz reht hinz in, daz die fursten hant hinze den, die ir hof niht suochent, und swaz die mit der aehte betwingent, daz suln sie mit banne twingen. Si gebietent och wol dar allen den bischofen, die in ihr erzbistum horent.

Ander bischofe, die under in sint, die gebietent mit rehte cristenlich dinc; sie gebietent mit reht dar allen den fursten und allen den herren, die in ir bistum horent, und allen christen liuten, die zir tagen komen sint, die funf und zwainzec jar alt sint: und swer dar nit kumt, daz rihten si mit dem banne, und als hie vor gesriben stet, und als Decrete und Decretalis sage.

Des kunges hof und der fursten hove, die sint durh vride und genade gesetzet der cristenheit; davon sol man si gerne suochen, und sol oh gerne halten, swaz man da gebiutet. Der bischove sent und diu cristenlichen dinc, diu sint den selen zu nutze gesetzet, und daz man da leret, wie man cristenliche gelouben sul, und den gelouben mit guten werchen behalten sule und ervollen; wan guot geloube ane gutiu werc ist vor Got ein totz dinc, und gutiu werc ane den gelouben ist vor Got alsam.

141. Ein[37] iegelich phalzgrave und margrave, hant si joch niht furstenampt, die vragent doch die lute wol mit rehte bi ir hulden, so si an dem gerihte sitzent; âne so ein niuwer vride gesworn ist, so suln si vragen bi dem eide, als der vride gesworen si.

142. Wirt[38] ein man sins genozes man, damit hat er siner geburt und sins lantrehtes niht verkrenket, sinen herschilt hat er damit genidert. Daz ist also gesprochen: die leigenfursten sint in dem dritten herschilte; und wirt ir einr eins leigenfursten man, so hat er den driten herschilt verlorn, und vellet in den vierden, wan der ist sin genoz; und wirt ein vrier herre sins genozes man, der ist in dem vierden, und vellet in den vunften; und wirt ein mittelvrie sins genozes man, der ist in dem fumften und vellet in den sehsten; und wirt ein dienstman sines genozes man, der ist in dem sehsten und vellet in den sibenden. —

143. Man[39] sol deheinen market naher dem andern legen danne über zwo mile; man sol och deheine burc buwen noh dorfer veste machen noh berge mit vestenunge ane des lantrihtaers urlop. Man sol och deheine stat buwen ane des urlop, des diu stat eigen ist; ist si sin lehen, er hat daz selbe reht.

Ane lantrihtaer urlop so mac man wol graben in die erde als tief, als ein man mit [114] einer schuvel ufgeschiezen mac die erde, also daz er deheinen schemel mache. Man mac wol buven ane sin urlop drier gademe hoh mit holze oder mit stainen ob der erde, ane zinnen und ane brustwer. Man mac och wol ane sin urlop einen hof an ebener erde umbevahen mit einr mur, als hoh, daz ein man sitzende uf einem rosse oben an die mure mit einer hant reiche, ane zinnen und ane brustwer, und ane allerhande wer; in derselben wise so mac och ein man einen hof mit holze umbe machen.

Man[40] mag oh keine burch gebuwen hinwider ane des kunges urlop oder ane des lantrihtaers urlop, diu mit urteil zerbrochen ist.

Brichet aber man ein hus mit gewalte, oder lat ez ein herre zergan von muotwillen oder von armuot, daz mac man wol wider buwen ane urlop.

144. Swem[41] man sin hus angewinnet mit unrehte, der sol daz dem kunge clagen oder dem lantrihtaer, in des geriht ez lit; der sol im rihten und sol daz hus wider vordern uf reht, und antwurte manz im niht, so sol sich der rihtaer alles des underwinden, das jenr hat, und sol en furladen ze drin tagedingen; und kumt er fur ane gelaite, so riht erz nah rehte, hab er in gewalt und unreht getan, so riht uber in als uber einen roubar; er sol in och vahen ane rihtaer, swa er in ane kumt, und sol in dem rihtaer antwurten. Di wile man einem manne sin huos vorbehebet, so mac de wile dehein man keine clage daruf gehaben, weder daz vor daruf geschehen ist, oder daz iemitten daruf geschiht, wan er sin ungewaltic ist.

Swelh hus oder burc mit urteil verteilt wirt, da sol der rihtaer dez ersten drie slege an slahen, darnah so suln die lute alle mit ackesten dar gan und suln houwen, unz der buo ob der erde gar zerfuoret wirt. Man sol ez niht brennen, man sol weder holz noch staine von dannen fuoren, noh niht des uf der hofstat ist; ez en si danne von diupheit oder von roube daruf komen; des underwinde sich der rihtaer, und behalt ez, unz ezwer kome, der reht darzuo hab. Und ist es ein burc, so suln alle die darzuo helfen, die in dem gerihte sitzent, dri tage mit ir eigener spise, daz man den graben oder den berc mit schuveln eben mache, ob si darzuo geladet werdent mit des rihtaers boten.

158. Dienstman nement erbe und erbent als vrie lute nah allem lantrehte; ez mag aber ir eigen niht gefallen uz ir herren gewalt, ob si nit erben hant. Si mugen oh nit ir eigen gegeben noh verkoufen, wan wider ir genoz.

Daz[42] ditz buoch als luzel seit von der dienstmanne rehte, daz ist davon, daz ir reht so manicvaltic ist. Die phaffenfursten hant dienstman, die hant ein reht; der abtissen dienstlute, die da gefurstet sint, die hant ein ander reht; der leigenfursten dienstman die hant oh sunder reht; da von kunnen wir niht wol bescheiden ir aller reht.

Der kunc und die phaffenfursten hant ein reht genomen umb ir biderbe dienstman: ob des riches dienstman eins phaffenfursten dienstwip nimt, ob kint da werdent, daz si diu mit ein ander teilent. Daz ist ein guot gewonheit, die sol man wol behalten. Nimt oh der phaffen dienstman des riches dienstwip, diu hant daz selbe reht an ir kinden: diu kint erbent ir vater und ir muoter eigen geliche; daz erste kint, daz da wirt, ez si sun oder tohter, daz ist des gotshuses. Der gewonheit en mac der kunc nit gemachen mit den leigenfursten; daz ist davon daz si oh dienstman des riches sint; davon mac der kunc sine dienstman nit genidern; wan gêbe er si in der leigenfursten gewalt, so hete er si genidert.

159. Des pabstes insigel heizent pulle. Swer diu mit reht git und si mit rehte enphahet, so sint si guot und reht. Der kunge insigel hant oh groze craft. Der phaffenfursten insigel und der leigenfursten insigel sint reht, und aller convent insigel sint reht; und werdent disiu insigel uber ander lute sache gegeben, so hant si also groze craft als uber ir selber sache; ander herren insigel hant nit craft wan umbe ir selber geschaefede, und umbe ir lute geschaefede. Die stete suln och insigel han, doch mit ir herren willen; und hant si siu wider ir herren willen, so hant si deheine craft; si hant oh niht craft [115] wan umbe ir stete geschaefede. Ander lute mugen wol insigel han, diu hant niht craft, wan umb ir selber geschaefede. Man mac wol ein insigel zuo dem andern legen an einen brief; der brief ist niur deste vester. Alle rihtaer mugen wol mit rehte insigel han; diu hant craft uber diu dinc, diu zuo ir gerihte horent.

Swer och hantveste machet, der sol zem minsten siben man dar an setzen die geziuc sin; ist ir mer, daz ist och guot. An jegelicher hantveste hilft der tote geziuc als der lebende; und swa man hantveste machet, da sol man unseres herren Jesu Christi alter an setzen. Man mag oh wol mit reht der geziuge insigel dran legen.

192. All[43] phenninge sol man niut versiahen, wan so ein niuwer herre kumet; stirbet aber der herre oder wirt er verwandelot vor drin jaren, die phenninge suln doch gestan, untz diu jar uz kument.

Und biutet der miunzzer einen valschen phenning uz, so daz er da mit iht kouffen wil, oder damit iut gelten wil, oder iemen fiur guot geben wil, und ist ir zwelfe oder me, ez gat im an die hant; er habe ir danne sinen schup; und dannoch muoz er swern, daz er niut en wiste, daz si valsch weren; und ist ir ein halp phunt oder me, ez gat im an den hals.

Ist er aber derselben untat ê beweret vor gerihte, so sol man sinen eit niut nemen; man sol im drie wal fiurteiln, daz heiz isen ze tragenne uf blozzer hant, oder in einen wallenden kezzel ze grifenne untz an den ellenbogen, oder die wazserurteil. Gerihtet er niut mit der eine, man sol im die hant abslahen. Daz reht is niwan der miunzzer.

Swer an sinem rehte vollekumen ist, unde vindet man bi im einen schilling valscher phenninge, oder minre oder me, man zersnidet im die phenninge, unde git im diu stucke wider; unde ist ir me danne fiunf schillinge, ez gat im an die hant; er miuge ir danne schup han. Velschet ein miunzzer sine phenninge, und behaltet se niut nach ir rehte, die wile mag er nieman niut valsches gezihen, daz er wandel darumbe tuon diurfe.

Die phenninge sol der munzzer behalten also swere, alse man si setzet, unde ze gelicher wiz, und en tuot er dez niut, man sol uber in rihten in der wise, alse umbe die phenninge, die valsch sint.

Nieman sol deheinen phenning slahen, der andern phenningen gelich si, si suln haben sunder gemelde. Swer ez daruber tuot, er si herre oder arm man, der ist ein valscher. Swenne man di phenninge verbiutet, vierzehen naht sol man mit den alten gelten unde phant loesen, ane umbe die Juden; da sol man phant umbe loesen vier wochen. Swer darnach damit kouffet, oder darumbe verkouffet, man sol im die phenninge zersniden, und diu stucke widergeben.

Nieman[44] mag erheben niuwe merkede, noch niuwe miunze wan mit dez herren willen, in dez gerihte ez lit. Dannoch mag ez niut geschehen, da sende der kunig sinen hantschuoch zuo. Daz ist darumbe gesetzet, daz die liute innen werden, daz ez sin wille si.

Alle die phenninge, die man in tiuschen landen sleht, die suln mit rehte phundig unde wiz sin. Nu gestattent die kunige, daz man si anders sleht; unde tuont daran wider reht.

193. Swer[45] bruggezol oder wazserzol hinfuret mit wissende, der sol in viervalt gelten, ob ieman da ist, der in vordrot; und ist da nieman, der koufman sol dristunt ruffen nach dem zolner, so er iemer luteste mag; und ist nieman da, so var Got ergeben. Und kumet er aber hinwider, und vordert der zolner sinen zol, er sol im en rehte geben; unde schuldegot er in, er habe im sinen zol verfüret, dez sol er zen heiligen swern, daz er im geruffet habe, mag er niut geziuge darumbe geleiten. Man nimet an menger stat zol, da niut liute gesessen ist. Swer merkedezol verfüret, der sol geben drizeg schillinge; tuot aber er alse hie vor gesprochen ist, der ist ouch lidig. Swa wazzerzoelle sint, da muozzen vier fuozgengelinge einen phenning geben, der ritende einen halben, der geladen wagen viere, herwider niut, er si geladen oder lere. [116] Phaffen[46] unde ritter, und ir gesinde, und allez ir guot suln wesen zollez vri.

Ein iegelich wagen sol wesen zollez vri, swa er niut bruggen bedarf, noch schifes. Swer ieman darüber zollet, der tuot wider reht.

194. Ein iegelich man ist geleites vri, swer sins guotes genenden wil; dehein geleite ist reht. Ist aber unvride in dem lande, unde muotet ein koufman geleites, daz mag im ein herre wol geben; man gebe dem herren oder niut, er sol im sinen schaden abe legen. Swaz dem koufman schaden geschiht, den sol im der gelten, der in da geleitet.

207. — Die[47] fiursten hant daz reht, swa si gewern suln sin, da suln si ir offene brieve hin senden, und ir ingesigele dran, und suln den brief senden bi ir erborn dienestmanne; der sol daz guot verstan, und jens gewer sin, der in dar hat braht. Und wil des fiursten botte, er mag ez ziehen fiur den kiunig. —

246. Unde kumet der man in den ban vor geistlichem gerihte, unde ist darinnen sehs wochen, man mag in mit rehte vor weltlichen gerihte ze ahte tuon; unde kumet er vor weltlichem gerihte in die ahte, man tuot in vor dem geistlichem gerihte ze banne; und kumt er ê in den ban ê in die ahte, man sol in ouch ê uz dem banne lan, ê uz der ahte; kumet er ouch ê in die ahte, ê in den ban, man sol in ouch ê uz der ahte lan ê uz dem banne; deweder rihter sol in uz dem ban, noch uz der ahte lan, ê daz er von den schulden kumet.

248. Nu[48] vernement den andren vride, den der keiserliche gewalt gesetzet unde gestetet hat mit williger kur in allen den landen der fiursten und der meister und ander wise liute, die in dem lande warn.

Alle tage unde alle zit suln vride han phaffen und alle geistliche liute, megede und wittewen, weisen unde koufliute unde Juden, an ir libe unde an ir guote, kilchen und kilchove, unde jegelich dorf hinder sinem zune, unde mulina, und die dez kuniges strazze uf wazzer und uf dem lande unde uf den strazzen varnt; die suln alle guoten vride haben. Die liute die hie vor genennet sint, die sint darumbe genennet, daz si selbe niut gewer suln han; davon suln si alle steten vride haben. —

250. Ez[49] sint vier tage in der wochen, die heiliger sint danne die andren; daz ist der dunrestag, vritag, samstag, sunnentag. —

Dise vier tage, die wir genennet haben, die sint gesetzet allen liuten ze vridetage, ane die liute, die in denselben tagen untat tuont; uber die sol man in denselben tagen rihten; unde uber den ehter sol man allertegelichs rihten; den ehter beschirmet dehein tag.

251. Wirt[50] ein man uf einem gerihte beclaget, der sol siner vriunde niht [mer danne] drizzeg mit im fueren fiur gerihte [und alle ungeweffnet wan mit swert]; und swen er geweffent dar fueret, der ist dem rihter fiunf phunde schuldig der lantphenninge.

252. Swer[51] einen ehter oder einen fridebrecher vahen wil, unde wert er sich, unde sieht man in ze tode, oder wundet man in, man wirt dem rihter nihtes schuldig, noch sinen vriunden; mag er in niut gesunden vahen, und sleht er in ze tode, oder wundet er in, er sol in doch fiur gerihte bringen, unde sol der rihter uber in rihten nach siner schulde.

253. Gewefene mag man wol fueren, swenne man durh gerihtes not varn sol. Der rihter mag wol gebieten allen den, die den vriede gesworn hant, ze varn, swar ez not ist in sinem gerihte, und allen den, die zir jaren komen sint, der swert gefueren mag; ez wende in ehafte not. Phaffen und wip und mesener und hertern und Juden die suln niut selbe varn, si suln aber ir helfe darzuo tuon mit liuten oder mit guote. Ist aber ez ein phaffen fiurste, der sol wol selbe varn, und suln si im ir helfe tuon, die hie vor genennet sint. [117] Ob si fiur ein hus varn suln, da suln si drie tage beliben mit ir selber koste; unde vindet er ieman uf der burg oder in der stat, den sol der ribter vordren drie tage, so er erst da fiur kumt; unde git man im jenen niut, swaz si alle da verzerent, die wile si da ligent, daz suln si tuon uf sinen schaden, vor dez biurge si da ligent oder vor dez stette si da ligent. Der rihter sol ouch sich selben darinne bewaren, daz er gegen dem rehte var, wan uf der schaden er da gevarn ist.

Unde jaget man einen fridebrecher oder einen ehter, den sol alles daz jagen, daz ez siht oder hoeret; unde ergriffent si in, si suln în dem rihter antwurten; und fliuhet er uf eine burg, oder in ein hus, da sol man in vordren von gerihtes halben; giht man ihn niht heruz fiur die burg oder fiur die stat, man sol si besitzen mit gesesse; unde sol dannan niut kumen, ê man in heruz geantwiurtet; und fliuhet er in ein ander gerihte, der rihter sol în vordren; unde wirt er im geantwiurtet, er sol mit rehte uber in rihten.

Und[52] uf swele burg oder stat oder veste der ehter oder der vridebrecher endrinnet, da sol in der rihter vordren also lute, daz ez die da vor sint und die da uffe sint hoeren; und git man in niut herabe, man sol die burg oder die stat verehten; unde alse si sehs wochen unde einen tag in der ahte sint, so sol man alle die liute ze ahte tuon, die uf der burg oder in der stat oder in andren vesten sint, da der ehter inne ist; und ist daz die liute, die in der vesten sint, inner sehs wochen und einem tage niut ze rehte stant, so sol der rihter da fiur kumen, alse hie vor gesprochen ist; unde ist daz er die burg oder die veste gewinnet, er sol die burg uf die erde brechen; unde ist ez ein stat, unde hat si muren oder tüllen, man sol si niderbrechen; unde hat si graben, man sol si ebene machen; und hat si der aller keines, man sol in der stat ie dem sin hus niderbrechen, da er selbe inne ist; unde hat ein rihter hus in der stat, unde ist er helfer gewesen, dem tuo man dazselbe. Sint geistlich liute da inne gewesen, die den burgern mit willen und mit helfe sint gestanden, der hiuser geschehe dazselbe.

Unde ist daz man ein hus schuldeget, da si roup uf gefueret, und die daz getan haben, die riten ab der burg, wil der burg herre dez lougenen, so sol er selbe dritte zen heiligen swern, daz ez niut en si; hat man aber dem roube nach gevolget untz uf daz hus, daz ez also si, die legent dez wirtes geziug hin. Der rihter oder sin botte sol den roup vordren; und git man sin niut wider, so verehtet er die burg und den wirt und alle die da uffe sint; unde rihte ez danach alse umbe die ehter.

Wil aber der burg herre sin hus erweren mit kamphe, so sol er der einem die hant abeziehen, die da sweren wellen; und tuot daz under dirre einem swelhen er wil; und ist er ouch sin undergenoz, wil er, er muoz mit im kemphen, ern welle oder niht. Ist er aber sin übergenoz, mit dem er da kemphen wil, der geweigert dez wirtes wol; sint si aber alle dez wirtes übergenoz, si sint sin mit rehte wol überig, daz si mit im niut kemphent; unde er muoz ir beredunge mit reht nemen.

283. Swer[53] den ehter herberget oder spiset mit wissende, und wird er sin ueberrehtet selbe dritte, man sleht in die hant abe. Einen iegelichen ehter mag ein man wol behalten ueber naht, ouch mit wissende, unde sol in dez morgens lân riten. Diz ist gesetzet durh dez mannes husêre; von der husêre ist vil guoter dinge komen.

285. Swen ein rihter in die ahte tuot, unde în von siner ahte in dez kiuniges ahte bringet, unde wil er vor dem kiunige uz der ahte komen, so setze, alse reht si. So sol in der kiunig uz der ahte lân, unde sol darnach dem hove volgen sehs wochen unde einen tag, ob ieman uf în clagen welle, daz er mit rehte antwiurte; di wile sol îm der kiunig vride bêrn. Er sol ouch fiur den kiunig gân, so er von dannan wil, unde sol uf den heiligen swern, daz er fiur den rihter kome, der in verehtet hat; und sol dez kiuniges brief nemen; der sol în kiunden, daz er ehte lidig si; an dem brieve suln die biurgen stan, die er gesetzet hat. Daz sol er tuon, so er hein kumet, darnach über vierzehen [118] naht, unde sol sich vor dem rihter ze rehte bieten drie vierzehen naht; unde kumet nieman der uf în clage, er ist ein lidig man, ez si danne daz jenen ehafte not habe geletzet; alse der kumet; so muoz er antwiurten.

286. Der[54] Roemesche kiunig ist gemeine rihter uber eines iegelichen menschen lip und guot. —

297. Sprichet[55] man eins mannes eigen an, da sol er niut umbe antwiurten, wan an der stat, da ez lit, unde niwan in dem dinge, vor dem lantrihter. Da muoz er jegelichem lanttegedinge antwiurten, ob daz guot in dem gerihte lit. Der kiunig sol ouch niut rihten nach dez mannes rehte; er sol niut rihten wan nach dez landes rehte, in dem lande er ist.

308. — Nu[56] lant iuch niut wunderen, daz diz buoch so liutzel seit von der dienestliute rehte, wan si sint so mennigvalt, daz ir nieman an ein ende kommen mag. Under jegelichem bischove, und abbete, unde ebbetischinnen die gefürstet sint, der dienstmanne hant sunderlichiu reht. Under den leigenfiursten hant si ouch sunder reht; davon mag man ir aller reht niut wol underscheiden; wan iegeliche haben ir reht, alse im sin herschaft gebe. Dez riches dienestman hant ouch sunder recht. Ir sunt wissen, daz nieman dienestman haben mag mit rehte, wan daz riche und die fiursten; swer anders giht, er habe dienestman, der seit unrehte; si sint alle ir eigen, di si hant, ane die ich hie vor genennet han. Ein iegeliches goteshus mag wol eigen liute han. Alle dienestliute heizzent mit rehte eigen liute; man eret si mit disem namen darumbe, daz si der fiursten eigen sint. Ez mag mit rehte nieman eigen liute haben, wan diu goteshiuser und daz riche und die fiursten und die vrien herren unde die mittelvrien. Swer dienestman ist, der mag mit rehte niut eigen liute han. Ein iegelich man der selbe eigen ist, der mag niut eigen liute han; und hat er liute, die er im ze eigen seit, di sint sines goteshuses, dez er ist.

347. Unde findet ein man guot uf der vrien strazze under der erde, daz ist dez riches; und dem vinder sol daz vierteil werden. Und vindet ein man guot uf der strazze ob der erde, daz sol er dem nehsten priester bevelhen oder dem nehsten weltlichen rihter, swederm er wil. —

Unde ist daz nieman darnach kumet in drin jaren, so sol man ez enzwei teiln; und sol daz eine teil an daz riche geben, daz ander teil an ein goteshus; und wellent si dem vinder oder dem pharrer oder dem weltlichen rihter iht geben von ir beider teile, daz ist wol billich; ez stat aber an in.

360. Diz sint diu gebot dez heiligen und dez seligen keiser karlen: —

362. Swer sich dez riches guotes underwindet ze unrehte unwissentliche, und wird er dez geinret mit unserm botten, der sol daz zehant wider lan ane schaden. Unde hat er ez mit wissende getan, so hat er sin triuwe an uns gebrochen; unde hat er uns hulde gesworn, so ist er meineide und triuweloz; daz suln wir ueber in rihten nach unserem willen unde nach unserem gewalte.

364. Der[57] selige und der heilige keiser Karle sprichet aber hie also: ez sol nieman deheinen zol nemen, wan der von alter har ist komen mit rehte; die min âne und min vater kiunig Pipin gesetzet hant, die wollen wir stete han; und wellen ouch fiurbaz deheine mê setzen; unde swer si hat gesetzet, die nemen wir abe. Und swer ueber lant vert, unde mag er ane brugge gevaren, in sol nieman zollez anmuoten. Swer zol darueber nimet, der het unser hulde verlorn; die sol er wider gewinnen nach unseren gnaden. Wir verbieten allen den, die in unserem riche sint, daz si deheinen zol nemen ane unser urlop; und swer ez darueber tuot, der hat unser hulde niut. Wir sprechen daz alle zoelle unde alle miuntze, die in Roemeschem riche sint, die sint eines Roemeschen kiuniges; und swer si wil han, er si phaffe oder leige, der muoz si han von einem Roemeschen kiunige unde von dem Roemeschen riche; und swer dez niut en tuot, der vrevelt an dem riche. [119] 367. Swer wider den keiser unde wider den, die in sinem dieneste sint, sich weffent, oder der ez heizzet tuon, oder der in einer herverte mit dem keiser ist, unde vliuhet er von ime, ê daz er selbe vliehe, daz hatten unser vordren gesetzet, die dez richez ê phlagen, daz man si sol lebendig begraben.

369. Swelh schriber ein leige ist, der valsche hantveste oder valsche brieve schribet, wirt er dez beweret selbe dritte, daz er wol wiste, daz ez valsch was, daz er da schreip, da sol man im die hant umbe abslahen. Unde ist er ein phaffe, man sol in dem bischoffe antwiurten; unde sol im der sin phafliche ere drumme nemen; und swa in darnach der weltlich rihter begriffet, da sol er ueber in rihten, alse ueber einen leigen; er sol im ab die hant heizzen slahen.

B. Lehnrechtsbuch.

1. Swer[58] lehenreht kunnen welle, der volge diz buoches lere.

Allererst suln wir merken, daz die kiunige hant gesetzet siben herschilde. Der fiuret der kiunig den ersten, phaffenfiursten den andern, die leigenfiursten den dritten, die vrien herren den vierden, die mittelvrien den fiunften, dienestman den sehsten, die semperen liute den sibenden. —

8. Swer[59] lehen von dem kiunige oder von dem riche habe, dem sol der kiunig heizzen gebieten eine hervart mit im ze varenne; die sol man im gebieten uber sehs wochen unde einen tag, ê daz er varn sule, mit sinem gewissen boten, unde ez zwene siner manne hoeren, ob er lougenen welle, daz im diu hervart niut gebotten si, daz im die helfende sin. Unde die niht lehen von dem riche hant, den gebiutet der kiunig wol die hervart.

Alle die oberhalp Osterlant von dem riche belehent sint, oder des riches dienestman sint, die suln dienen ze Winden, ze Polan unde ze Beheim.

Ein iegelich man sol dem riche dienen mit sin selbes koste sehs wochen, unde sol sehs wochen lidig sin allerhande gerihtes, vor der herverte sehs wochen unde nah der herverte sehs wochen, ez si umbe lehenreht oder umbe lantreht, oder umbe swaz ez ist.

Swenne[60] aber die Tiuschen einen kiunig erwelnt, und der ze Rome nach der wihte vert, die fiursten sind im schuldig mit im ze varenne, die in da erkorn hant ze kiunige. Daz ist der bischof von Megentze unde der von Triere unde der von Koelne und der phallenzgrave von Rine und der herzoge von Sahsen und der markgrave von Brandenburg und der herzoge von Peigeren.

Ouch suln alle fiursten unde alle vrie herren mit im varn, den er ez gebiutet.

Unde hat ein man des riches guot ze lehen von dem kiunige, unde hat er daz verliuhen andren liuten, die noetet er wol mit im ze varn in des riches dieneste mit rehte; und weint si beliben, so loesent si die hervart mit zehen phunden, daz ez ein jar giltet; unde sweders der man wil, daz tuot er.

Die hervart gegen Rome sol der kiunig gebieten uber ein jar unde uber sehs wochen und drie tage.

Und diu hervart hat den Tiuschen ende, so der kiunig gewihet wird. Er mag sie fiurbas niut betwingen.

22. Unde nimet ein herre mit gewalte sinem mann ein guot, daz er von im ze lehen hat, er claget daz mit rehte. Unde stirbet er darnach, daz lehen fellit an sin erbe mit rehte. Unde ist daz sin herre im sin guot jar und tag mit gewalte nimet, und hat der herre daz guot von einem andren herren ze lehen, an den sol der man komen und sol sin lehen vordren, und er sol ez im mit rehte lihen, alse er den gewalt ziuget selbe dridde. Und lihet im der herre nicht, so hat er daz guot doch mit rehte. Und ist daz guot dez [120] herren eigen, so var fiur den kiunig oder fiur den lantrihter, und clage alse hievor gesprochen ist.

35. Swelhes mannes guot der herre hin lihet, — so sol er inner sehs wochen fiur den herren varn, von dem er daz guot hat, und bitte in gerihtes. Der sol im gebieten fiur sine man uber vierzehen tage andrest, und aber uber vierzehen tage dristunt; unde kumet der herre niut fiur, so lihe der oberherre daz guot dem man; daz hat er danne mit rehte. Unde ist daz guot des herren eigen, so var fiur den kunig oder fiur den lantrihter unde vorder da reht, alse hievor gesprochen si.

41. Bischove[61] guot unde vanlehen sol der kiunig ganzes lihen.

Alle bischove enphahent von dem kiunige miunzzen und zoelle, unde etliche enphahent vanlehen und etliche weltliche gerihte. Swaz dez gerihtes ist, daz uber bluotriunse gat und uber den totslag, swem daz der bischof lihet, den sol er senden mit sinem brieve an den kiunig, daz er im den ban lihe. Swer uber menschenbluot rihtet, und den ban von dem kiunige niut enphangen hat, dem sol der kiunig die zungen uz heizzen sniden, oder er sol si loesen nach dez kiuniges genaden. Unde verseit der kiunig einest dem bischove, oder so er sinen brief sendet, daz er den ban dem rihter niut lihet, so rihtet der rihter ein jar mit rehte ane den ban, also ob der bischof sin reht von dem kiunige enphangen hat.

Der kiunig sol vil wol wizzen, wem er den ban lihen miuge, daz er ze rehte rihter miuge sin; da sol der kiunig sehen an daz lantrehtbuoch; da vindet er ez inne, wer mit rehte rihter miuge sin, unde niut mag gesin[62]. Elliu diu gerihte, die uber bluotriunse und uber den totslag gant, die muoz man alle von dem Roemeschen kiunige enphahen. Die leigen bedurften ir rihter den ban von dem kiunige niut heizzen enphahen; si lihent in selbe wol, so eht si in von dem kiunige enphahent mit rehte. Alse der kiunig in tiuschem lande niut ist, so mugen der phaffenfiursten rihter wohl rihten ane ban, unz in ein brief kumet von dem kiunige. Und so der kiunig von tiuschem lande vert, so mag er dez riches marschalk wol den gewalt geben, daz er den ban lihe; daz ist der herzoge von Sahsen; daz sol er tuon in Tiuringen und in Sahsen unde in Hessen unz an Beheim und uber alle Vranken, swer der ist, der sin undertan ist; und git im der kiunig den gewalt, daz er den ban lihe, so hat der marschalk reht uber allez Swaben unz an den Rin und durch daz gebirge unz fiur Triende eine mile.

Der phallentzgrave von Rine, der hat gewalt den ban ze lihenne jenesit Rines unz fiur Metze eine mile und unz an die Use und in Flandern. Unde ob im der kiunig den ban lihet oder niut, so hat er den gewalt, daz er in doch lihet. Daz ist von dem rehte: alse die fiursten den kiunig went beclagen, ob er wider reht tuot, daz suln si tuon vor dem phallentzgraven von Rine. Die ere hat er vor andren fiursten. Diz reht hant die zwene herren, so daz riche ane kiunig ist.

64. — Swa[63] aber der vater und diu kint eine gemeine und eine geliche gewer hant an dem guote und ez mit einander enphangen hant, und stirbet der vater, si trettent an dez vater stat und suln niut ir guot andrest enphahen. Lougent in der herre dez lehens, daz erziugen sie mit zwein siner manne, und suln daz tuon inner jarz vrist. Wil er in dez niut gestatten, so hant si doch ir guot ze rechte behebet. Und tuot in der herre gewalt, so suln si clagen dem obern herren, von dem er daz guot hat; und ist ez sin eigen, so clage ez dem kiunige, ob der herre ein fiurste si; und ist er ein ander herre, so clage dem lantrihter; und ist der kiunig innen landes niut, so mag er dem lantrihter clagen mit rehte, in dez gerihte daz guot lit. Unde kumet der fiurste noch ein ander herre niut fiur den lantrihter, so soll er die liute doch beschirmen an ir guote.

83. Ob der man zwene herren hat oder me, die im des riches dienest gebietent, alle mit urteil, er sol mit dem varen, der im von erst gebot, und den andren allen herstiure geben. Er sol geben ze herstiure den zehenden teil swaz daz lehen giltet ein jar. Daz [121] muoz der herre fiur guot nemen. Hat aber der man niut wan von einem herren dez riches guot, mit dem muoz er varn, oder lazze im daz guot ligen. Kein herre mag sinem man dez riches dienest gebieten, er habe danne daz guot von dem riche, daz er von im hat. Er mag ouch sinem man dez riches dienest niut gebieten, ez si im danne mit urteil gebotten.

112. — Hat[64] der man des riches guot von dem herren ze lehen, er sol im teidingen uf des riches guot oder uf des riches straze.

129. Und[65] hat ein man guot ze lehen von einem herren, daz sin eigen ist, und wirt im des riches dienst geboten, der man sol dem herren davon dienen, als ob er daz guot von dem riche hete. Und solte man vor dem kunge nit umb eigen und umb lehen rihten, so mohte dehein man urteil vinden, der mit eigen belehent ist, uber dem, der des riches guot ze lehen hat, noh jenr uber disen.

Von swem ein man lehen hat, ez si des herren eigen, ez si sin lehen, und wirt im des riches dienst geboten, er ist im schuldic davon ze dienen den dienst, den ditz buoch seit. Wie die herren dienen suln, und wenne sie dem kunge dienen suln, daz seit uns ditz buoch wol.

132. — Swer[66] gerihte hat ze lehen von dem kunge, daz lehen mac nit komen an die vierdun hant.

133. Und[67] hort ein gravescaft in ein vanlehen, swer daz vanlehen hat, der sol die grafschaft hinlihen inrhalp eins jars. Und hort ein geriht darin, dem sol er dazselbe tuon, und tuot er des nit, so suln die komen an den kunc, die die grafschaft oder daz gerihte von im solten han ze lehen; und der kunc sol in daz lihen mit rehte.

134. — Swen[68] der kunc ze aehte tuot, oder ein ander rihtaer, der mac nit rihtaer gesin. Daz lantrehtbuoch seit wol, wer mit rehte mac gesin rihtaer[69].

135. Ob[70] ein eigen des riches wirt, also daz ez an daz riche erstirbet, oder daz man ez an ein gotshus git, der man der daz ze lehen hat, der verliuset damit nit; er sol zuo dem herren komen und sol sin lehen vordern, als daz buoch hie vor seit.

143. Uber[71] fursten und uber ander herren, die vanlehen hant, mac niemen urteil vinden noh fursprech sin in lehenrehte, wan der oh furste ist und vanlehen hat, oder die vanlehen hant und nit fursten sint. Und hat ein herre vanlehen, der ist wol geziuc in lehenrehte.

Der[72] furste heizet da von ein furste, daz im der kunc daz furstenampt lihet mit sinr hant; und lihet der kunc ein furstenampt einem fursten, und lihet ez der furste danne furbaz einem andern, dazselbe furstenampt, daz im der kunc hat gelihen, und von dem er wol mit reht ein furste ist und oh wol ein furste mac geheizen, als ez der furste einem andern gelihet, derselb mac danne niemer ein furste davon geheizen; daz ist davon, daz er der vorderst an dem lehen niht en ist.

144. Swer[73] furste ist und vanlehen hat, der sol deheinen leigen ze herren han wan den kunc; und ist er eins andern leigen man, so mac er nit furste gesin.

Uber der fursten lehen, diu in daz furstenampt nit gehorent, und uber der herren lehen, diu nit in ir vanlehen horent, mag ein iegelich man ze lehenreht wol mit rehte sprechen, der lehen von im hat. Nieman mac geweiern in lehenrehte urteil ze vinden und geziuc ze wesenne, furspreh ze sinne, der herre uf den man und der man uf den herren, und der mâg uf den mâc.

145. Der[74] kunc sol mit rehte wol teidingen einem fursten ze lehenrehte uber sehs wochen. Daz sol er tuon mit sinem brieve, der versigelt si, und uf einen bescheidenen tac. Der kunc sol deheine stat benennen noh hof noh gespraeche, da er hin komen sule; wan swa der kunc ist, da teidinget man wol um lehenreht. [122] In gebundenen tagen und an allen steten, wan in kirchen und in kirchove, ane die mac der kunc sin lehenreht wol han, swa er wil.

147. Und ist daz ein Romscher kunc stirbet, und wirt inr jars vrist nit ein ander kunc genomen, ob daz die sument, die da welen suln, oder ob ez sumet und irret daz zween kunge erwelt werdent, oder daz deheinr werde erwelt, des suln die fursten und ander des riches man nit engelten an ir lehen. Und wird ez nit verrihtet umb einen kunc inr jars vrist, so suln alle die lehen von dem riche hant iriu lehen enphahen von dem phalzgraven von Rine, ane die fursten; diu suln ir furstenampt nit von im enphahen. Alle die vanlehen hant von dem riche, daz niht furstenampt sint, diu suln si enphahen von dem phalzgraven von Rine, sie werdent aber davon nit des phalzgraven man, sie werdent des riches man; wan er lihet in sin guot niht, er lihet in des riches guot; davon sint si des riches man.

Swer daz lehen verjaert gein dem phalzgraven von Rine, so ist dem riche daz guot och ledic worden. Und verjaert iemen daz guot von dem phalzgraven, so sol sich der phalzgrave des guotes underwinden dem riche ze nutze; und sol daz einem kunge wider antwurten, so der wirt.

Die fursten suln ir ampt mit rehte han. Und swaz si ander lehen von dem riche hant, unz in ein kunc ane kriec wirt, so suln si diu lehen enphahen von dem phalzgrave von Rine.

Und swer im des wider ist, der verliust des herren hulde. Diz ere hat der hohe phalzgrave von Rine davon, daz er rihtaer ist uber den kunc umb sine schulde.

150. — Ez[75] mac mit rehte niemen keine burc wider gebuowen, die mit gerihte nider ist gebrochen, ane des kunges urlop. Und ist die wile dehein kunc, oder ist der kunc ze tuschem lande nit, so muoz er des lantrihtaers urlop han, in des geriht si lit.

Anmerkungen der Vorlage

  1. Sachsenspiegel (oben Nr. 57) 1.
  2. Ssp. 3.
  3. Vgl. Iust. Inst. I, 2, 1
  4. Vgl. Ssp. 22.
  5. Vgl. Ssp. I, 38.
  6. Vgl. Ssp. 23.
  7. Vgl. Ssp. 38.
  8. Vgl. Ssp. 49.
  9. Vgl Ssp. 51.
  10. Vgl. Ssp. 56.
  11. Vgl. Ssp. 58.
  12. Vgl. Ssp. 58 mit N. 1.
  13. Vgl. oben c. 92.
  14. Vgl. Ssp. 59.
  15. Vgl. Sfp. 60.
  16. Vgl. Ssp. 143.
  17. a b Vgl. Ssp. 144.
  18. Vgl. Ssp. 145 und unten Nr. 105.
  19. Vgl. Ssp. 145.
  20. Vgl. Ssp. 146 a.
  21. Vgl. Ssp. 146 a.
  22. Vgl. Ssp. 146 a.
  23. Vgl. Ssp. 146 b.
  24. Vgl. Priv. v. 1298, Sept. 13, unten Nr. 123.
  25. Vgl. Ssp. 147.
  26. Vgl. Ssp. 147.
  27. Vgl. Goldene Bulle unten Nr. 148, c. 2.
  28. Vgl. Ssp. 148.
  29. Vgl. Ssp. 148.
  30. Vgl. Ssp. 149.
  31. Vgl. Ssp. 150; ebenso zu c. 133. 134.
  32. Vgl. Ssp. 151.
  33. Vgl. oben Nr. 58 A, c. 29, S. 71.
  34. Vgl. das. c. 30.
  35. Vgl. Ssp. 155.
  36. Vgl. Ssp. 155.
  37. Vgl. Ssp. 155.
  38. Vgl. Ssp. 155.
  39. Vgl. Ssp. 156.
  40. Vgl. Ssp. 157.
  41. Vgl. Ssp. 157.
  42. S. unten c. 308, S. 118.
  43. Vgl. Ssp. 71.
  44. Vgl. Ssp. 72.
  45. Vgl. Ssp. 73.
  46. Vgl. Ssp. 74; ebenso zu c. 194.
  47. Vgl. Ssp. 85.
  48. Vgl. Ssp. 105.
  49. Vgl. Ssp. 105.
  50. Vgl. Ssp. 106.
  51. Vgl. auch zu c. 252. 253 Ssp. 107.
  52. Vgl. Ssp. 108.
  53. Vgl. Ssp. 122.
  54. Vgl. Ssp. 124
  55. Vgl. Ssp. 128.
  56. Vgl. Ssp. 136 und oben c. 158, S. 114.
  57. Vgl. Cap. Ludovici Pii a. 818/819, MG. Capitularia I, Nr. 139, c. 17, S. 284.
  58. Vgl. Ssp. 169.
  59. Vgl. Ssp. 174.
  60. Vgl. Ssp. 175.
  61. Vgl. Ssp. 196.
  62. Landr. c. 48 (ed. Laßberg).
  63. Vgl. Ssp. Lehnr. 38. 39.
  64. Vgl. Ssp. 250.
  65. Vgl. Ssp. 261.
  66. Vgl. Ssp. Lehnr. 143.
  67. Vgl. Ssp. 267.
  68. Vgl. Ssp. 268.
  69. Vgl. Landr. c. 48 (ed. Laßberg).
  70. Vgl. Ssp. 269.
  71. Vgl. Ssp. 271.
  72. Vgl. Ssp. 272.
  73. Vgl. Ssp. 272.
  74. Vgl. Ssp. 273.
  75. Vgl. Landr. c. 143 oben S. 113.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. bei Wikisource: Sachsenspiegel