Textdaten
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Autor:
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Titel: Schneiden der Rosen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 13, S. 388_d
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[388_d] Schneiden der Rosen. Es ist sehr falsch, Rosenblüten, wenn sie verblüht sind, nur mit einem Stückchen Stiel abzuschneiden. Am Ende des Stieles sitzt ein Blättchen mit einem sehr unentwickelten Auge. Dieses Auge muß erst ausgebildet werden, ehe daraus ein neuer Trieb hervorgeht. Zur Ausbildung desselben gehört ziemlich viel Zeit. Schneiden wir dagegen die verblühten Blumen mit zwei Blättern ab, dann gehen wir bis auf kräftig ausgebildete Augen zurück, welche alsbald mit dem neuen Trieb beginnen und also früher Blüten liefern als die Knospen dicht unter der verblühten Blume. Falsch ist es auch, beim Abschneiden von Rosen für Vasen und Bouquets ängstlich zu sein. Man kann, ohne der Rose zu schaden, einen tüchtigen Stiel mit fortschneiden und die Verwendung der Blüten erleichtern, sowie die Dauer erhöhen. In dem reich illustrierten Rosenbuch von R. Betten, Verlag von Trowitzsch & Sohn, Frankfurt a. O., wird sogar nachgewiesen, daß das Abschneiden der Blüten mit langen Stielen den Rosenstöcken sehr dienlich ist, weil es eins der Abwehrmittel gegen den lästigen und gefährlichen Rosenrost, der besonders die Remontantrosen befällt, bildet. Man kann also durch den Schnitt von Blumen mit langen Stielen sich und den Rosen nützen.