2. Dort hub das rasche Volk der Franken der Freiheitswelle flüchtger
Schaum; doch es zerbrach die heilgen Schranken, |: da schwand der
Freiheit goldner Traum. :| Nicht blenden eitle Truggestalten, mein
Vaterland, dein treu Geschlecht, Germanias Kraft, Germanias Recht
sei frei durch heilger Sitte Walten. Drum schallt das Thal entlang
zum frohen Hörnerklang, |: schallt laut, schallt laut und hoch und hehr
der Brüder Festgesang. :|
3. War’s fremde Macht, die dich bezwungen, die Stärke deinem
Volk geraubt? Die Fesseln hast du selbst geschlungen, dir selbst den
schönen Kranz entlaubt. Du selbst erbautest dir Altäre, nährtest der
Flammen Opferglut; doch frisch aus deinem Heldenblut entsproßte dir
der Kranz der Ehre. Drum schallt ec.
4. Was deine Jugend dir erkoren, was deiner Männer Kampf
errang, für was dein Volk aufs neu geschworen, was uns wie Geister=
ruf erklang, nicht frecher Raub, nicht Herrschergabe, nicht ist’s ein irres
Traumgebild; der Ewge spendet klar und mild vom Himmelsborn der
Freiheit Labe. Drum schallt ec.
5. So schwing dich auf, du Siegesweise, in freien Kängen voll
empor, begrüße überm Sternenkreise froh der gefallnen Helden Chor!
Im Nachhall aber tönt es wieder, dort strahlt der Freiheit ewges Licht;
aus jenen Kreisen bannt man nicht den Jubelschall der Freiheitslieder.
Drum schallt ec.
Wurm.