« Lieb Liebchen, leg’s Händchen auf’s Herze mein Buch der Lieder (1827) Warte, warte, wilder Schiffmann »
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« Die weiße Blume Gedichte (1822) Abfahrt »
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Textdaten
Autor: Heinrich Heine
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Titel: Schöne Wiege meiner Leiden
Untertitel:
aus: Buch der Lieder, Junge Leiden, Lieder, S. 42–43
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1817–1821
Erscheinungsdatum: 1827
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans der Ausgabe 1827 auf den Commons
Kurzbeschreibung: {{{KURZBESCHREIBUNG}}}
Auch unter dem Titel »Lebewohl!« (»Minnelieder« zyklus, IX) in Gedichte 1822 (S. 52-53)
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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[42]

V.

     Schöne Wiege meiner Leiden,
Schönes Grabmal meiner Ruh,
Schöne Stadt, wir müssen scheiden, –
Lebe wohl! ruf’ ich dir zu.

5
     Lebe wohl, du heilge Schwelle,

Wo da wandelt Liebchen traut;
Lebe wohl! du heilge Stelle,
Wo ich sie zuerst geschaut.

     Hätt’ ich dich doch nie gesehen,

10
Schöne Herzenskönigin!

Nimmer wär es dann geschehen,
Daß ich jetzt so elend bin.

     Nie wollt’ ich dein Herze rühren,
Liebe hab’ ich nie erfleht;

15
Nur ein stilles Leben führen

Wollt’ ich, wo dein Odem weht.

     [43] Doch du drängst mich selbst von hinnen,
Bittre Worte spricht dein Mund;
Wahnsinn wühlt in meinen Sinnen,

20
Und mein Herz ist krank und wund.


     Und die Glieder matt und träge
Schlepp’ ich fort am Wanderstab,
Bis mein müdes Haupt ich lege
Ferne in ein kühles Grab.