Textdaten
Autor: Philo vom Walde, Paul Mittmann
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Titel: Schätzel, mucker nich!
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aus: Paul Mittmann: Schätzel, mucker nich! und andere Lieder in schlesischer Mundart
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Erscheinungsdatum: 1893
Verlag: A. Hoffmann
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Quelle: bibliotekacyfrowa.pl und Commons.
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5. Schätzel, mucker nich!
Paul Mittmann, Op. 72. No. 1.

Treuherzig.

1. Schät–zel, mucker[1] nich und bies[2] gutt uf mich; denn das Zerrn und Trut–zen bringt kee Bis–sel Nutzen. Schät–zel, mucker nich und bies gutt uf mich; denn vu Bust[3] und Zank wird’s Her–zel krank.

2. Schät–zel, hör’ doch druf, schla’ de Gu–ckel uf und da wer’n bir plauschen, wer’n de Gu–schel tauschen, Schät–zel, hör’ doch druf, schla’ de Gu–ckel uf, wer’n a–nan–der ai’n[4] und glück–lich sein.

3. Schät–zel, lach mich ahn, thu mir’s Pat–schel gan[5]; is’ dir’s nich ge–le–gen, geh ich mei–ner Wegen. Schät–zel, lach mich ahn, thu mir’s Pat–schel gan; sonst such ich mir, trau’s! ’ne And–re aus.


1) trotze       2) sei       3) Bosheit, Zorn       4) die Wangen streicheln       5) geben


Anmerkung: Die dem Op.72 zu Grunde liegenden Lieder befinden sich theils in der Sammlung „A Singvögerle“, theils in dem Volksstück: „Die Dorfhexe“ von Philo vom Walde (Verlag von Baumert & Ronge, Grossenhain u. Leipzig)


  1. trotze
  2. sei
  3. Bosheit, Zorn
  4. die Wangen streicheln
  5. geben