Rhinocerus
Nach Christus gepurt. 1513. Jar. Adi. j. May. Hat man dem großmechtigen Kunig von Portug[all] Emanuell gen Lysabona pracht auß India / ein sollich lebiendig Thier. Das nennen sie Rhinocerus. Das ist hye mit aller seiner gestalt Abcondertfet. Es hat ein farb wie ein gespreckelte Schildtkrot. Vnd ist von dicken Schalen vberlegt fast fest. Vnd ist in der groeß als der Helfandt Aber nydertrechtiger von paynen / vnd fast werhafftig. Es hat ein scharff starck Horn vorn auff der nasen / Das begyndt es albeg zu wetzen wo es bey staynen ist. Das dosig Thier ist des Helffantz todt feyndt. Der Helffandt furcht es fast vbel / dann wo es Jn ankumbt / so laufft Jm das Thier mit dem kopff zwischen dye fordern payn / vnd reyst den Helfffandt vnden am pauch auff vnd er wuorgt Jn / des mag er sich nit erwern. Dann das Thier ist also gewapent / das Jm der Helffandt nichts kan thuon. Sie sagen auch das der Rhynocerus Schmell / Fraydig vnd Listig sey.