1. Fri-de-ri-cus Rex, un=ser Kö=nig und
Herr, der rief sei=ne Sol=da=ten all=samt ins Ge=
wehr, zwei=hun=dert Ba=tail=lons und an die tausend Schwa=
dro=nen, und je=der Gre=na=dier krieg=te
[43] sech=zig Pa=tro=nen.
2. Ihr tollen Jungens, sprach Seine Majestät, daß jeder in der
Bataille seinen Mann mir steht; sie gönnen mir nicht Schlesien und
die Grafschaft Glatz und hundert Millionen in meinem Schatz.
3. Die Kaisrin hat sich mit den Franzosen alliiert und das römische
Reich gegen mich revoltiert; die Russen sind gefallen in Preußen ein;
auf, laßt uns zeigen, das wir brave Landeskinder sein.
4. Meine Generale, Schwerin und der Feldmarschall Keith und
der Generalmajor von Ziethen sind allemal bereit. Potz Mohren, Blitz
und Kreuz=Element, wer den Fritz und seine Soldaten noch nicht kennt.
5. Nun adieu, Luise, wisch ab dein Gesicht, eine jede Kugel, die
trifft ja nicht; wenn träf jede Kugel apart ihren Mann, wo kriegten
die Könige ihre Soldaten dann?
6. Die Musketenkugel macht ein kleines Loch, die Kanonenkugel
macht ein weit größeres noch; die Kugeln sind alle von Eisen und Blei,
und manche Kugel geht manchem vorbei.
7. Unsre Artillerie hat ein vortrefflich Kaliber, und von den
Preußen geht keiner zum Feind nicht über, die Schweden, die haben
verflucht schlechtes Geld, wer weiß, ob der Östreicher besseres hält.
8. Mit Pomade bezahlt den Franzosen sein König, wir kriegens
alle Woche bei Heller und Pfennig. Potz Mohren, Blitz und Kreuz=
sakerment, wer kriegt so prompt wie der Preuße sein Traktement!
Willibald Alexis. 1829.