Rückkehr (Dehmel)
[164]
Rückkehr.
Ich seh in deine Augen wieder,
so friedetief, so tief und bang;
da schweigen all die falschen Lieder,
die wild in mir mein Unhold sang.
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Du darfst den trüben Wahnsinn wissen,der gräßlich lacht in mir und schreit,
daß ich vom Mutterleib gerissen
zu graunvoll freudelosem Streit,
daß mich Natur mit allen Trieben
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im Schooß der Wonne schon verdammt,daß Die verflucht sind, die mich lieben,
daß Meine Glut nur Unheil flammt.
Du, Du, die Eine, hast ergründet
mein innerst Sündenangesicht,
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hast mich entsühnt, zu Glut entzündetin mir der Reinheit schwaches Licht!
Von Deinen heil’gen Seelenblicken
glänzt meiner Sinne dumpfe Flur,
mir löst ein menschliches Entzücken
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die rohen Ketten der Natur!
[165] In Thränen stirbt mein irres Bangen,
ob ich berufen sei zum Glück;
sieh mein verröchelndes Verlangen,
die Klarheit gabst du mir zurück!