Phantasie, nach Shakespeare
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Phantasie,
nach Shakespeare.
Woher kam die Phantasie?
Aus dem Kopf, dem Herzen? wie?
Wer erzog, wer nährte sie?
Sag’, o! sag’ es, kennst du sie!
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In der Augen Thau erzeugt, Unter Seufzern aufgesäugt,
Ward die Wiege, die sie trägt,
Schon als Grab ihr beigelegt;
Weinend läut’ ich, ach! wie früh!
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Todtenglöckchen über sie!
MEYER.