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Autor: Heinrich Heine
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Titel: Pfalzgräfin Jutta
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aus: Romanzero, Hamburg, Hoffmann und Campe, 1851. Seiten 62–63.
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Erscheinungsdatum: 1851
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
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Quelle: Scans auf Commons
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[62]

 Pfalzgräfin Jutta.

Pfalzgräfin Jutta fuhr über den Rhein,
Im leichten Kahn, bei Mondenschein.
Die Zofe rudert, die Gräfin spricht:
„Siehst du die sieben Leichen nicht,

5
Die hinter uns kommen

Einhergeschwommen? –
So traurig schwimmen die Todten!

Das waren Ritter voll Jugendlust –
Sie sanken zärtlich an meine Brust

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Und schwuren mir Treue – Zur Sicherheit,

Daß sie nicht brächen ihren Eid,
Ließ ich sie ergreifen
Sogleich und ersäufen –
So traurig schwimmen die Todten!”

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Die Zofe rudert, die Gräfin lacht.

Das hallt so höhnisch durch die Nacht!

[63]
Bis an die Hüfte tauchen hervor

Die Leichen und strecken die Finger empor,
Wie schwörend – Sie nicken

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Mit gläsernen Blicken –

So traurig schwimmen die Todten!