Textdaten
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Autor: Francesco Petrarca
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Titel: Sonett 234
Untertitel:
aus: Gedichte,
S. 163
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1804
Verlag: J. V. Degen
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Erscheinungsort: Wien
Übersetzer: Carl Streckfuß
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und scans auf commons
Kurzbeschreibung:
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[163]

Son. 234.


Ihr Augen, unsre Sonn’ ist nun verschwunden,
     Doch nein, sie stieg, sie glänzt an Himmelshöhen,
     Dort sehn wir Sie einst, dort will sie uns sehen,
     Und klagt vielleicht, daß wir noch hier gebunden.

5
Ihr Ohren, ihre Rede hat gefunden

     Den Weg zu ihm, der ganz sie kann verstehen —
     Ihr Füße, nie könnt’ ihr mehr zu ihr gehen,
     Der ihr sonst nachgefolgt zu allen Stunden.

Was kann euch Recht mich zu befeinden geben?

10
     Durch mich ja habt ihr sie nicht eingebüßet,

     Die ihr jetzt nicht mehr sehet, hört und findet.

Dem Tode zürnt — nein auf! ihn zu erheben,
     Der lößt und bindet, öffnet und verschliesset,
     Und nach der Klage neues Glück begründet