Orbis sensualium pictus/XIV. Flores – Die Blumen

XIII. Fructûs Arborum – Die Baumfrüchte. Orbis sensualium pictus (1658) von Johann Amos Comenius
XIV. Flores – Die Blumen.
XV. Olera – Gartenfrüchte.
  Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


XIV.
Flores.
Die Blumen.

     Inter Flores,
notissimi:
     Primo Vere,
Viola, 1
Hyacinthus, 2
Narcissus. 3
     Tum Lilia,
alba ac lutea, 4
et coerulea. 5
     Tandem
Rosa, 6
Caryophyllum, 7 etc.

     Unter den Blumen /
sind die bekandtesten:
     Im Früling /
das Veilchen / 1
die Hyacinthe / 2
die Narzisse. 3
     Dann / die Lilien /
die weisse und gelbe 4
und die blauen. 5
     Endlich
die Rose / 6
das Nelken / 7 u. dg.

     Ex his
vientur
Serta 8
et Serviae: 9
     Adduntur etiam
Herbae odoratae, 10
ut: Amaracus,
Amaranthus,
Ruta,
Lavendula,
Rosmarinus (Libanotis,)
Hyssopus,
Nardus,
Ocymum,
Salvia,
Menta, etc.
     Inter Campestres, 11
notissimi sunt, Flores:
Lilium convallium,
Chamaedrys,
Cyanus,
Chamaemelum, etc.
     Et Herbae:
Cytisus (Trifolium)
Absinthium,
Acetosa,
Urtica, etc.
     Tulipa, 12
Florum decus est,
sed odoris expers.

     Aus diesen
werden gebunden
die Kräntze 8
und Sträußchen: 9[WS 1]
     Und werden dazu genommen
wolriechende Kräuter / 10
als: der Majoran /
die Tausendschön /
die Raute /
der Lavendel /
der Roßmarin /
der Isop /
die Narde (der Spick) /
die Basilie /
der Salbey /
die Müntze / u. a. m.
     Unter den Feldblumen / 11
sind die bekandtsten:
das Mayenblümlein /
das Vergiß mein nicht /
die Kornblume /
die Chamille / u. a. m.
     Unter den Feldkräutern:
der Klee /
der Wermut /
der Saurampfer /
die Nessel / u. a. m.
     Die Tulipan / 12
ist die schönste Blum /
aber ohne Geruch.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: 8