Nach der Trennung. Lichterfelde
[129] NACH DER TRENNUNG. LICHTERFELDE[1]
War so oft schon dieses Scheiden.
„Lebewohl!“ (Auf nur vier Wochen)
Schon gemeinsam schwer gesprochen, –
Schwerer jedem dann von beiden.
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Jedes lächelte und lachteÜber das, was Üblich sprach.
Jedes wußte das und dachte
Hinterher ganz anders, lange nach.
Dies Berlin ist grausig tief und flach
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Und so breit. Es gibt dafür kein Dach.Schaurig schon, das Menschen dort verschwinden.
Aber stelle arme Fraun dir vor, die dort
Schamvoll irrend einen öffentlichen Abort
Suchen und nicht finden.
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Lichterfelde. Blieb mein D-Zug stehn.Und ich sah im Schnellzug vis-à-vis
Ein so blasses schönes Eisenbahnergesicht,
Wie ich fremdfern nie
Ein Gesicht so innig hab gesehn.
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Du, du meine Frau, wirst mich verstehn.