Meige iſt komē in dú lant

Textdaten
Autor: Konrad von Kirchberg
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Titel: Meige iſt komē in dú lant
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aus: Codex Manesse 25r
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Entstehungsdatum: 13. Jahrhundert
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
In originalen Lettern. Vergleiche auch Meige ist komen in dú lant mit aufgelösten Lettern.
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[25r]

Meige iſt komē in dú lant·
der vns ie von ſoꝛgē bant·
kinder kind̾ ſint gemant·
wir ſv[l]n ſchǒwen wnne manigvalde·
vf der liehten heide bꝛeit·
da hat er vns fúr geſpꝛeit·
manig blvͤmelin gemeit·
erſt bezeiget in dem grvͤnē walde·
da hoͤꝛt man die nahtegal·
vf dem bluͤnden riſe·
ſingen lobelichen ſchal·
berg vn̄ tal
hat der meige geret nv zepꝛiſe·
Ir geilent úch ivngē·
die blv̊men ſint entzſpꝛv̄gen·
ir ſingent den reigen
vn̄ weſent froͤlich vꝛo des liehtē meigē·

Wol vf kinder gen wir dar·
an die froͤderichen ſchar·
vf den anger roſevar·
da die blv̊mē dvr dc gras vf dꝛingēt·
legent an der eren wat·
ſwa nv lieb bi liebe gat·
den git meige ſvͤſſen rat·
loſa loſa wie die vogel ſingent·
dc in oꝛen ſanfte tv̊t·
froͤit úch ſtolzen leigen·
in geſach deſ meigē blv̊t·
nie ſo gv̊t·
da bi ſvln wir tāzen vn̄ reigen·
Ir geilent úch ivngē·
die blv̊men ſint entzſpꝛv̄gen·
ir ſingent den reigen
vn̄ weſent froͤlich vꝛo des liehtē meigē·

Wol vf roſe | gepe | hiltegart·
| geri | gv̊te | trvt | an die vart·
froͤide | anne | ellin igel zart· |
neſe | engel | vͤdelhilt | beate | giſel | v̊te·
Diemv̊t | wille | goͤtze | irmellin·
clare | wnne | ite | minne | tilije | fin·
heze | metze | ſalme katrin·
kriſtin | berhte | liebe | adelgvnt | vite | v̊te·
mije | ſvffîe | elſe | vͤdelſint· |
ſýdꝛat | kúnigv̄t | pꝛide·
heilwig | hilte | lúgge | edellint· |
herburg kint·
crete | ſaluet | elide | hille | ivtze | hēme | fide·
Ir geilent úch ivngē·
die blv̊men ſint entzſpꝛv̄gen·
ir ſingent den reigen
vn̄ weſent froͤlich vꝛo des liehtē meigē·

Wa ſint nv die ivngen man·
wol eht vf wol alle dan·
zv̊ den kindē vf den plā·
alles trvren mv̊s da ſin v̾ſwachet·
da wirt ſiecher man geſvnt·
den dv́ minne hat v̾wnt·
manig roͤſelehter mv̄t·
in ſin h̾ze ſmieret vn̄ lachet·
da man blv̊mē vn̄ kle·
vindet in den ǒwen·
die ſint aber ane we·
húre als ê·
vf gedꝛungen in des meigen tǒwen·
Ir geilent úch ivngē·
die blv̊men ſint entzſpꝛv̄gen·
ir ſingent den reigen
vn̄ weſent froͤlich vꝛo des liehtē meigē·

Heý dú liebe ſwa ſi ſi·
ſolt ich ir nv weſen bi·
ſeht ſo wurde ich ſoꝛgen vꝛi·
dú mir ie was lieb voꝛ allen wiben·
froͤlich in des meigen blv̊t·
bꝛeche ir einen ſchatehv̊t·
alles gv̊tes vber gv̊t·
iſt dú liebe ir lop das wil ich triben·
gerne vn̄ dienē vmb ir dank·
kv́ſche vn̄ wandels eine·
iſt dú liebe ane allen wank·
ane dank·
ſinge ich der vil lieben die ich da meine·
Ir geilent úch ivngē·
die blv̊men ſint entzſpꝛv̄gen·
ir ſingent den reigen
vn̄ weſent froͤlich vꝛo des liehtē meigē·