Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Zimtblüten“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 913
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Zimtblüten. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 913. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Zimtbl%C3%BCten (Version vom 28.09.2024)

[913] Zimtblüten (Zimtkelche, Zimtnägelein), die unentwickelten Früchte mehrerer Arten der Laurineengattung Cinnamomum, bilden 6,5 mm lange, oben 2–3 mm breite, umgekehrt kegelförmige, feste, dunkel- oder graubraune Körperchen, welche aus dem schwach gerunzelten, nach oben becherförmig ausgehöhlten Kelch bestehen, der den unentwickelten Fruchtknoten einschließt. Sie schmecken angenehm zimtartig süß und dienen als Gewürz, zu Likören etc. Sie werden von Kanton aus verschifft. Im Mittelalter standen die Z. sehr hoch im Preis und wurden besonders zur Bereitung eines Gewürzweins, des Hippokras (s. d.), benutzt.