Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Zellner“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 864
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Zellner. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 864. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Zellner (Version vom 11.04.2024)

[864] Zellner, Julius, Komponist, geb. 1832 zu Wien, konnte erst im 19. Lebensjahr, nachdem er bis dahin erst als Techniker, dann als Kaufmann gearbeitet hatte, seine musikalischen Studien beginnen und mußte auch dann noch mit materiellen Schwierigkeiten kämpfen, bis er endlich von 1870 an mit Hilfe eines Staatsstipendiums sich der Musik ungehindert widmen konnte. Seinen ersten durchschlagenden Erfolg errang er das Jahr darauf mit einer von der Philharmonischen Gesellschaft unter Dessoffs Leitung aufgeführten Symphonie in F, der bald danach eine Reihe gleichfalls beifällig aufgenommener Klavier- und Kammermusikwerke folgten sowie ein zweites symphonisches Werk, „Melusine“ (auch in Deutschland wiederholt mit Beifall aufgeführt), eine Symphonie in Es und ein Klavierkonzert. Z. lebt zur Zeit als Musiklehrer in Wien.