Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Yuruari“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 810
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Yuruari. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 810. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Yuruari (Version vom 22.10.2021)

[810] Yuruari, Territorium der südamerikan. Republik Venezuela, bildet einen Teil von Guayana und erstreckt sich vom Orinoko in das Becken des Cuyani, nach dessen hauptsächlichstem Quellfluß es genannt wird. Das Gebiet ist wichtig wegen seiner Goldgruben, in denen namentlich Neger von den britisch-westindischen Inseln arbeiten, und die 1886 für 21,230,800 Bolivar Gold abwarfen. Die reichste der Gruben ist die von El Callao. Eine Eisenbahn (200 km lang) verbindet Guayana viejo am Orinoko mit Guazipati, dem Hauptort des Territoriums. Y. hat ein Areal von 210,200 qkm mit (1885) 19,472 Einw. Nach venezuelanischen Ansprüchen aber umfaßt das Territorium einen großen Teil von Britisch-Guayana und erstreckt sich über 322,000 qkm.