Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Yonge“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 802
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Yonge. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 802. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Yonge (Version vom 26.10.2021)

[802] Yonge (spr. jongh), Charlotte Mary, fruchtbare engl. Schriftstellerin, geb. 1823, die Tochter eines Gutsbesitzers, frühern Offiziers, hat ihren Werken, auch ihren beliebten Romanen, einen religiösen Sinn beigegeben, durch welchen die (wenn auch mildere) Richtung der hochkirchlichen Partei gefördert werden sollte und gefördert worden ist. Besonders beliebt wurden: „The heir of Redclyffe“ (22. Aufl. 1876); „Heartsease“ (11. Aufl. 1870); „The daisy chain“ (10. Aufl. 1870) mit der Fortsetzung: „The trial“ (1864). Von zahlreichen andern erwähnen wir: „The dove in the eagle’s nest“ (2. Aufl. 1870); „The chaplet of pearls“ (1868); „The pillars of the house“ (1873); „The three brides“ (1876); „The disturbing element“ (1878) etc. Auch hat sie eine Sammlung von ältern Jugendschriften: „A storehouse of stories“ (2 Serien, 1870–72), sowie Erziehungsschriften und geschätzte historische Arbeiten (z. B. „Landmarks of history“, 3 Bde.; „The kings of England“; „Stories of English history“ etc.) veröffentlicht. Der Frauenfrage widmete sie eine lehrreiche Schrift: „Womankind“ (3. Aufl. 1880). Seit 1879 erscheint eine Gesamtausgabe ihrer Erzählungen und Romane. Neuere Werke sind: „Bye-words“ (1880), die Novelle „Love and life, in XVIII. century costume“ (1881) und „Unknown to history. A story of the captivity of Mary of Scotland“ (1882, 2 Bde.) u. a.