Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wurmschnecke“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 770
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Wurmschnecke. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 770. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wurmschnecke (Version vom 04.04.2024)

[770] Wurmschnecke (Vermetus Adans.), Schneckengattung aus der Gruppe der Vorderkiemer (Prosobranchia) und der Familie der Tubulibranchia, zeichnet sich durch ihre für eine Schnecke ganz ungewöhnliche Schale (s. Tafel „Schnecken“) aus, welche den Gehäusen der Röhrenwürmer ähnlich sieht und auch gleich diesen festgewachsen ist. Das Tier nährt sich von den in der Nähe kriechenden Würmern und Krebsen und klebt seine Eier an die Innenwand der Röhre an, in welche es sich auch bei Störung sofort zurückzieht. Die Larven schwimmen eine Zeitlang frei umher und besitzen eine regelmäßig gebildete Schale.