Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wismutglanz“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 696
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Wismutglanz. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 696. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wismutglanz (Version vom 08.01.2023)

[696] Wismutglanz (Schwefelwismut, Bismutīn), Mineral aus der Ordnung der einfachen Sulfuride, kristallisiert in gestreiften, rhombischen Säulen und Nadeln, findet sich meist eingewachsen, häufiger derb und eingesprengt in körnigen oder stängeligen Aggregaten, ist bleigrau, gelblich oder bunt anlaufend, Härte 2–2,5, spez. Gew. 6,4–6,6 und besteht aus Schwefelwismut Bi2S3 mit 81,25 Proz. Wismut. W. kommt auf den Erzlagerstätten von Johanngeorgenstadt im Erzgebirge, Bieber in Hessen, im Schwarzwald, zu Steffelwald und Mittersill in Salzburg, Rezbanya in Ungarn, Oravicza im Banat, Cornwall in England, in Schweden und Norwegen, nirgends aber in technisch wichtiger Menge vor.