Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wetterbergh“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 573
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Wetterbergh. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 573. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wetterbergh (Version vom 20.03.2023)

[573] Wetterbergh, Karl Anton, schwed. Dichter, geb. 6. Juni 1804 zu Jönköping, studierte in Lund die Rechte, später Medizin, wurde 1834 Arzt u. hielt sich 1849–50 mit seinem Regiment in Schleswig auf. 1867 wurde er Feldarzt und nahm 1872 seinen Abschied. Er starb 31. Jan. 1889 in Stockholm. Unter dem Pseudonym Onkel Adam machte sich W. als Feuilletonist und Romanschriftsteller einen beliebten Namen; später trat er auch mit Gedichten im Ton des Volksliedes auf und gab 1862–71 eine Jugendzeitschrift, „Linnea“, heraus. Seine (meist auch ins Deutsche übersetzten) Romane und Novellen: „Genremålningar“ (1842), „De fyra signaturerna“ (1843), „Guvernanten“ (1843), „Ett namn“ (1845), „Pastorsadjunkten“ (1845), „Paralleller“ (1846), „Penningar och arbete“ (1847), „Träskeden“ (1850), „Tre skråköpingsskizzer“ (1853), „Sam hallets kärna“ (1858) u. a. zeichnen sich namentlich durch eine tiefe Innigkeit und sittliche Reinheit aus, haben fast immer etwas Tendenziöses, schützen sich aber durch einen frischen satirischen Hauch vor dem Langweiligen und Ermüdenden des gewöhnlichen Tendenzromans. Ein Band lyrischer Dichtungen erschien anonym unter dem Titel: „Blad ur Katarina Måndotters minnebök“ (1860). Seine „Samlade skrifter“ umfassen 10 Bände (Örebro 1869–74).