Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Weida“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 480
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Weida. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 480. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Weida (Version vom 01.04.2023)

[480] Weida, rechtsseitiger Nebenfluß der Oder im preuß. Regierungsbezirk Breslau, entspringt östlich am Trebnitzer Landrücken (Katzengebirge), fließt zuerst von N. nach S., wendet sich bei Namslau nach Westen und mündet, rechts durch die Olse und das Juliusburger Wasser verstärkt, nach 100 km langem Lauf unterhalb Breslau.

Weida, 1) Stadt im weimar. Verwaltungsbezirk Neustadt, an der Mündung der Auma in den Fluß W. (Nebenfluß der Weißen Elster), Knotenpunkt der Linien Gera-Eichicht der Preußischen und W.-Mehltheuer der Sächsischen Staatsbahn, 223 m ü. M., hat eine evang. Kirche, 2 Kirchenruinen, ein altes Schloß (Osterburg), ein Amtsgericht, Fabrikation von Woll- und Baumwollwaren, bedeutende Gerberei, Färberei, Teppichweberei, Filz- und Tuchschuhfabrikation, Zigarrenfabriken und (1885) 5404 fast nur evang. Einwohner. Nahebei die Klosterruine Mildenfurt in angenehmer Lage. W., als Weitaha schon 824 erwähnt, erscheint um 1080 als Stadt und war der Sitz der Vögte von W., welche 1410 Stadt und Umgegend an Meißen verkauften. Vgl. Alberti, Die ältesten Herren von W. (Gera 1880); Walther, Das alte W. (das. 1889). – 2) Hafenplatz in Afrika, s. Whydah.